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Die Geschichte beginnt im Dunkel der Höhlen, in denen die frühen Jäger Schutz suchten. In Höhlen, deren Wände sie mit Zeichnungen und Bildern bemalten. Es sind geheimnisvolle Botschaften aus einer mysteriösen Epoche der Steinzeit. Aus diesem Bewusstsein ergibt sich die Frage nach dem Sinn des Daseins. Sakrale Steinsetzungen zeugen vom Zyklus und der Suche nach dem Leben, das den Tod besiegt.
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Die Steinzeit beginnt mit der erstmaligen Verwendung von Werkzeugen aus Stein. Die ältesten Funde solcher Gebrauchsmaterialien finden wir in Afrika. Sie sind 2,5 Millionen Jahre alt. Diese Epoche nennt sich Altpaläolithikum. Einen Fortschritt der Faustkeilverarbeitung gab es erst im Mittelpaläolithikum. Hier wurden Abschläge vom Kernstein erzeugt, die besser gehandhabt werden konnten. Vor etwa 40000 - 10000 v. Chr. im Jungpaläolithikum kamen neben Faustkeile, Spitzen, Schaber und Kratzer wesentlich feiner gearbeitete Werkzeuge um Einsatz. Im Aurignacien (40000 - 25000 v. Chr.) tauchten so fein gearbeitete Klingen, Geräte aus Knochen, Horn und Elfenbein auf. In den Höhlen von Horos de la Pena (Nordspanien) und Pech-Merle (Südfrankreich) sind uns ausdrucksvolle Felszeichnungen überliefert worden. Skulpturen und Zeichnungen verkörpern die erste Auseinandersetzung mit dem Leben und ihrer Aura, ein Mittel zur Beschwörung unbekannter Ängste und vielleicht auch Träume.
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Die Mittelsteinzeit (Mesolithikum, etwa 8000 - 4000 v. Chr.) zeigen uns in der Addauna-Höhle am Monte Pellegrino rituelle Tanzszenen. Kleine tanzende und kämpfende Schattenfiguren. In den Felszeichnungen am Tassili-Gebirge sehen wir ähnliche symbolische Darstellungen. Scheinbar ging hier altes Wissen verloren. Eine Erneuerung erkennen wir im Neolithikum (Jungsteinzeit). Diese Epoche kommt zu unterschiedlichen Zeiten (etwa 8000 - 2000 v. Chr.) auf der ganzen Welt hervor. In Mesopotamien beginnt das neue Zeitalter bereits um 11000 v. Chr. Der Übergang von der Jäger- und Sammlerkultur zu den des Bauern und Hirten erfolgte durch die Neolithische Revolution. Die Völker begannen Steine zu schleifen und Keramiken anzufertigen. Sie errichteten Dörfer und Städte. Erste Versuche der Metallverarbeitung erfolgten im 8. Jahrtausend v. Chr. Es handelt sich um Gold, Silber und Kupfer zur Schmuckherstellung. Jericho, Catal Hüyük, Chirokitia und Lepenski zeugen von einem grandiosen Fortschritt. Die Gräber wurden nun aus Steinblöcken und Mächtigen Platten errichtet. Vielfach bekamen die Grabanlagen auch einen Menhir als Denkstein. Beeindruckend die “Gräber der Kinder Israels”. Diese sind mehr als 50 Meter lang, zwei Meter breit und bis zu 5 Meter hoch. Das Hypogäum auf Malta, die Torros auf Korsika und die Kuppelgräber in Spanien (Cueva de Mengo mit ihrem Deckstein von 180 Tonnen) versetzen uns in Staunen. Gab es spezielle Techniken und zeugen diese Ausmaße der Bauwerke nicht doch von einer höher entwickelten Zivilisation?
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Eine der frühesten Kulturleistungen der Menschheit sind Höhlenmalereien. Die ältesten bisher gefundenen Malereien sind 34000 Jahre alt. Oben: Eine Prähistorische Jagdszene zeigt die Felsmalerei im Tassili-Gebirge/Algerien.
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Die Geschichte der Menschwerdung erscheint uns voller Widersprüche und offenbart uns viele Fragen ohne Antworten. In Afrika wurden die bislang ältesten Knochen (etwa 18 Mill. Jahre alt) menschenverwandter Lebewesen gefunden. Allerdings im Laufe der Zeit zerfallen auch Knochen und versteinerte Überreste werden auch irgendwann zu Staub verfallen sein. So könnte es durchaus sein, dass selbst vor 60 Millionen Jahren bereits intelligente Kreaturen gelebt haben. In der Tat existieren Abdrücke von Menschenfüßen neben versteinerte Spuren von Dinosaurier. Nun, neben dem Homo erectus, Homo ergaster und Homo habilis (bis 4 Mill. Jahre alt) hat es noch viele menschenartige gegeben. Bei Omo in Äthopien wurde ein 130000 Jahre alter Schädel gefunden. Dieser Schädel stammt von einem rezenten (modernen) Menschen. Für diesen Fund gibt es wohl keine reelle wissenschaftliche Erklärung. Handelt es sich hier etwa um einen Zeitreisenden?
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Die Wege der Vorfahren des Homo neanderthalensis und des modernen Menschen trennten sich vor etwa 600000 Jahren. In verschiedenen Regionen der Erde tauchten in der langen Zeit eigenartige, recht unterschiedliche Menschen auf. Sie waren recht intelligent. So konnten einige von Ihnen bereits Feuer entfachen oder auch mit Nadel und Faden umgehen. Stellt sch die Frage: Warum starben viele oder eben alle diese Linien aus? Lag es an der mangelnde Anpassungsfähigkeit mit einer fortgeschrittenen Arbeitsweise zu leben. Dann werden wahrscheinlich auch in unserer Zeit im Rahmen der Evolution etliche Linien aussterben. In der Tat erscheint es in Europa der Fall zu sein. Dazu in einem späteren Kapitel “Armageddon” mehr. Im linken Bild ein Neandertalerkind. Da sehen wir uns doch fast selbst! Der Neandertaler verschwand von etwa 25000 Jahren und lebte somit 10000 Jahren mit dem rezenten Mensch im selben Lebensraum. Dieser moderne Mensch wanderte vor 40000 Jahren aus Afrika nach Europa und brachte geistige und technische Fähigkeiten mit. Der Cromagnonmensch war einfallsreich, innovativ, flexibel und wendig. Warum konnten andere nicht von Ihnen lernen und ihre Schaffenskraft übernehmen? Die durchschnittliche Jahrestemperatur der letzten Eiszeit lag bei 8 Grad. Am Eisrand der Tundren lebten Rentiere, Auerochsen, Mammuts und Nashörner. Die Alpen und Pyrenäen waren mit einer 1000 Meter dicken Eisschicht bedeckt. Mit dem Ende der Eiszeit versuchte der Jäger sich den veränderten Lebensbedingungen anzupassen. Er folgte den Spuren der Tiere, die im Frühjahr und Herbst bis zu 150 Kilometer umher wanderten. Eine eiszeitliche Sippe bestand aus etwa 25 bis 30 Jäger und einigen Familien. Diese schlossen sich zur Jagd hin und wieder mit anderen Gruppen zusammen. Die Tiere wurden verfolgt, erlegt und an Ort und Stelle zerteilt. In der Nähe der Wildwechsel wurde meist das Lager errichtet. Die Hütten bestanden aus ein mit Häuten bespanntes Holzgerüst. Die Täler waren die bevorzugten Jagdgebiete. Das Wild wurde von den Treibern in die Enge getrieben und konnte dann von den Speerwerfern leicht erlegt werden.
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Vor 9000 Jahren änderte sich die Lebensweise in einem Maße, dass wir von einem innovativen Abschnitt der Menschheitsgeschichte sprechen. Aus dem Vorderen Orient gelangen Saatgut und Haustiere nach Europa und die Bevölkerung gibt zum Teil das Jagen und Sammeln auf. Sie fängt an Landwirtschaft, Viehzucht und Handel zu betreiben. Der Wandel vom Jäger- und Nomadentum zur Sesshaftigkeit nennen wir neolithische Revolution. Das Bestellen von Feldern, das Domestizieren von Tieren und die Lagerhaltung zieht Tätigkeiten nach sich, die von Pflege der erwirtschafteten Nahrungsmittel bis zur Schaffung geeigneter Arbeitsgeräte reichen. Mehr Nahrung bedeutet Wachstum und verlangt somit nach einer erweiterten gesellschaftlichen Organisationsform. Es entwickeln sich erste handwerklichen Bevölkerungsgruppen. Um 5500 v. Chr. breitete sich die bandkeramische Kultur vom Balkan ausgehend nach Mitteleuropa aus. Diese Bauernkultur hat ihren Namen von den Bogen- und Winkelbändern auf ihren Keramiken erhalten. Die Häuser der Bauern waren 5 m breit und bis zu 40 m lang. Sie wurden von 5 bis 7 Personen bewohnt. Im Mittelteil befand sich die Wohn- und Werkstätte der Familie. Der südöstliche Teil des Hauses diente als Getreidespeicher. Die Ställe lagen im nordwestlichen Teil. Eine Siedlung erneuerte sich alle 25 Jahre und bestand aus etwa 17 bis 34 Gebäuden.
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Die Bandkeramische Kultur kannte einzel- und Kollektivbestattungen auf Grabfelder am Rande der Siedlungen. An Grabbeigaben sind Muscheln, Ketten und Armringe bekannt. Eine bedeutende Grabstätte ist wohl die Jungfernhöhle im Landkreis Bamberg. Die Höhle ist 9 m breit, 3 m hoch und 7 m lang. Laut einer Sage sollen drei junge, kopflose Frauen die Höhle bewohnt habe. Ausgrabungen holten bandkeramische Gefäße sowie Skelett- und Schädel von etwa 40 Personen hervor. Die Radiokohlenstoffdatierung ergab ein Alter von etwa 6150 Jahren. Bereits von der Entdeckung der menschlichen Überreste im Jahre 1958 war die Rede von Geistererscheinungen und spukenden kopflosen Frauen. Ein Mysterum um Sterben, Opfertod und Huldigung der Götter vor 6150 Jahren? Wie kann dieses Wissen über so viele Generation erhalten bleiben? Sagen und Legenden aus uralten Zeiten verfolgen uns auf Schritt und Tritt und bestimmen auch heute noch unser Leben und Schicksal. Hat es vor vielen Tausenden von Jahren bereits eine Zivilisation gegeben, die unser Dasein in der heutigen Zeit in Frage stellt? Viele Kulturen sind im Laufe der Zeit von der Geschichte vergessen worden. Sie sind einfach verschwunden in dem ewigen Nichts. Durch Naturkatastrophen oder vielleicht Kriege welche unsere Vorstellungskraft sprengen. Sind Höhlen etwa die letzten Zufluchtsstätten gewesen? Es gibt sehr große Höhlen mit unzähligen Gängen und Räumen. Diese unterirdischen Labyrinthe wirken wie Städte in der ewigen Dunkelheit in einem gruseligen Totenreich aus dem es kein entrinnen gibt. Suchten die Menschen hier Schutz und und Sicherheit vor Gefahren und Bedrohungen? Gab es übermächtige fremde Wesen oder seltsame Besucher aus einer Anderswelt?
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Die “Bandkeramische” oder “Linearbandkeramische Kultur” dauert etwa 600 Jahre und wird ab 4900 v. Chr. durch verschiedene Regionalkulturen abgelöst. Die Verwendung von Pferden findet in einigen Gegenden bereits ab den 4. und 3. Jahrtausend statt. So werden nun auch einfache hölzerne Hakenpflüge eingesetzt. Die Werkzeuge und Arbeitsgeräte bestehen nach wie vor aus Stein, Knochen und Holz. Anfänge der Metallverarbeitung sehen wir in Mitteleuropa durch die “Trichterbecherkultur” und die “Michelsbergerkultur.” Eine Besonderheit stellen die goldenen Zeremonialhüte dar. Diese bronzezeitliche Artefakte bestehen aus dünnem Goldblech und dienten einem Sonnenkult.
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Untersuchungen am Berliner Goldhut haben ergeben, dass auf den gefundenen Goldhüten astronomische Kalenderfunktionen auf der Basis eines lunisolaren Kalendersystems abgebildet sind. Ein Lunisolarkalender enthält als Kalendermonate ungefähre Mondmonate, als Kalenderjahr eine grobe Annäherung an das Sonnenjahr. Die genaue Kenntnis des Sonnenjahres ist für die Berechnung und Festlegung der Sommer- und Wintersonnenwende erforderlich. In der Ornamentik der Hüte sind komplizierte Rechenfunktionen verschlüsselt. Die Wissenschaft arbeitet zur Zeit noch an dem Rätsel. Gefunden wurden bisher vier Goldhüte und sollen aus der späten Bronzezeit 1400-1300 v. Chr. stammen. Wahrhaft eine Meisterleistung diese Artefakte (Berliner Goldhut, Goldener Hut von Schifferstadt, Goldblechkegel von Ezelsdorf-Bach, Goldblechkegel von Avanton) herzustellen. In der damaligen Zeit gab es geniale Künstler. Dazu bringt das Neolithikum gewaltige Steinanlagen hervor. Überall auf der Welt errichteten die Völker zwischen 4300 und 3000 v. Chr. mächtige Grabanlagen. Diese Megalithgräber werden für Gräber hochgestellter Persönlichkeiten gehalten, auch religiöse Denkmäler und astronomische Kalender. Wie wurden die tonnenschwere Steine bearbeitet und zum endgültigen Standort transportiert? Die “Hünengräber” sollen von Riesen erbaut worden sein. Entstanden sind die Grabanlagen in einer Zeit als nirgendwo auf der Erde eine Pyramide stand, als weder Ur, Susa oder Babylon existierten. Wie waren Steinzeitmenschen in der Lage, solche Meisterwerke zu schaffen? Eines der größten Megalith-Gräberfelder befindet sich in der Ahlhorner Heide. Opfertisch, Visbeker Bräutigam und Visbeker Braut bilden eine letzte Brücke zwischen Leben und Tod. Das Grabmal “Opfertisch” wird auch als Kultstätte gedeutet. Eine Blutrinne für Opfertiere ist auf dem erhaltenen Deckstein noch heute zu sehen. Die darunter befindliche Grabkammer wurde von zwei bis drei Decksteine geschlossen, wovon der größte erhalten geblieben ist. Etwa 80 Findlinge von 108 Meter Länge und 10 Meter Breite bilden den “Visbeker Bräutigam.” Am Westende befindet sich die Grabkammer(10x10m), deren Wände ebenso wie die Decke aus tonnenschweren Steinen gebildet wird.
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Den Toten wurden Waffen, Gebrauchsgegenstände, Schmuck und Tongefäße (Urnen) mit Nahrungsmittel mit ins Grab gegeben. E ist bis heute ungeklärt, wie die Steine, die zum Teil mehrere 100 Zentner wiegen, hochgehoben und zusammengebaut wurden. In der Nähe befinden sich noch vier weitere steinzeitliche Gräber. Dreißig Meter südlich von dem Ostende des Visbeker Bräutigams befindet sich der “Brautwagen”, ein Grab mit mächtigen Decksteinen, von denen einer auf 160 Zentner geschätzt wird. Die nach Osten ausgerichtete Steinsetzung ist vor 4000 Jahren erfolgt. Hier kommt abermals die Verehrung der aufgehenden Sonne als Kraftquelle und Lichtbringer zum Ausdruck. Großräumig angelegte Stein- und Erdwerke gibt es auf der ganzen Welt. Von den Dolmen und Ganggräber in Dänemark bis hin zu den 1500 megalithische Grabungsfelder in Südindien. Es gab scheinbar ein megalithisches Brauchtum bei vielen Völkern rund um die Welt.
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Als Dolmen werden Megalithgräber mit drei oder mehr Tragsteinen und einer oder mehreren Deckplatten bezeichnet. Im Gegensatz zu Ganggräber bilden die Tragsteine ein rechteckige, vieleckige, trapezoide oder eine rundlich-ovale Kammerwand. Ganggräber bestehen aus einer Grabkammer und einen baulich abgesetzten Gang. Einige Gräber besitzen einen Seelenloch. Sie dient der Seele des Verstorbenen als Portal zum Verlassen der Grabstätte als Brücke in das Reich der Toten, dem unendlichen Reich des ewigen Friedens, der Reichtümer und der Glückseligkeit.
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Die Anlagen zeugen von einer spirituellen Totenverehrung mit der sich die Lebenden mit den Verblichenen verbinden. Könnte vielleicht der Verstorbene in eine Welt jenseits unserer Vorstellungskraft weiterleben oder gar aus dem Totenreich zurückkehren? Fast alle Dolmen sind auf die Sommer- oder Wintersonnenwende hin ausgerichtet. Dazu kommen astronomische ausgerichtete Ganggräber, Einzelmenhire und ganze Menhir-Kolonnen. Alle diese Anlagen sind in geometrische Präzision aufgerichtet worden. Der Steinzeitmensch hatte das Wissen, solche Bauwerke zu errichten.
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Woher kam über Nacht die Intelligenz, die mathematische, geometrische und astronomische Eingebung? Er konnte weder lesen noch schreiben. Es gab keine Schrift und eben auch keine Bücher. Natürlich, bei Familie “Flintstone” gab es eine Steinzeitschule. Hier handelte es sich aber um eine fortgeschrittene und moderne Gesellschaftsform im Kleid der Steinzeit. Wo kamen also die Techniker, Mathematiker und Astronomen her! Diese Lehrmeister werden mythologisch mit fliegenden Schlangen und allwissende Götter des Himmels verbunden.
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Diese Götter waren mit farbenprächtige Wagen am himmlischen Horizont unterwegs. Im indischen Heldenepos “Ramayana” sind diese tollen Wagen beschrieben. Sie hatten kleine und große Kammern, Fenster und konnten mehrere Personen befördern. Die Flugapparate sollen gar über 300 km Wegstrecke in einer Stunde geschafft haben. Natürlich konnten diese Flugzeuge auch schwere Lasten transportieren. Laut dem “Sabhaparvan”, ein Bestandteil des “Mahabharata” soll es auch fliegende Paläste gegeben haben. Mit dieser Thematik beschäftigen wir uns noch an anderer Stelle. Doch nun zurück zu einem einzelnen, aufrecht stehenden Monolith. Wir bezeichnen diesen riesigen Stein als ”Menhir” (keltische Bezeichnung). Im altindischen Sprachgebrauch ist dieser Menhir ein “Lingam” (Lindwurm-Kondensstreifen). In einer ursprünglichen Sinngebung ist Lingam eine Säule aus Feuer. Diese Feuersäule deutet wiederum auf einen göttlichen Wagen (Raketenstart) hin. Nun sind wir bei Quetzalcóatl, dem friedliebenden und heilbringenden Gott in Gestalt einer gefiederten Schlange angekommen. Die megalithische Epoche webt Relationen zu allen großen Kulturen der Welt und führt zu phantastischen Vernetzungen. Unterhielten die Erbauer der Steindenkmäler kulturelle Beziehungen zu allen Völkern der Erde! Handelt es sich bei den Lehrmeistern um Reisende einer verschollenen Zivilisation (Atlantis/Avalon)?
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In der Nähe von Kermario (Frankreich) stehen 1029 Menhire in zehn Reihen auf einer Ebene von 100 Meter Breite und 1120 Meter Länge. Bei der Steinsetzung handelt es sich nicht um Gräber. Auf dem Friedhof der Steine sind keine Toten beigesetzt. Im Raum Le Ménec sind 1099 Menhire in Elferkolonnen, und bei Kerlescan 540 Steine in Dreizehnerreihen gesetzt worden. Dazu kommen 1129 Menhire in Blöcken zu Zehn bei Kerzehro. Die Steinalleen, auch Alignements genannt, sind aus Quarzgestein. Bei einer bestimmten Wellenlänge beginnt Quarz zu schwingen. Könnten die Steine etwa eine Art von Sender darstellen!
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Die Bretagne soll einst heiliges Land der Druiden gewesen sein. Sie haben die kilometerlangen Steinalleen als ihr Heiligtum betrachtet. Durch die Luftbildfotografie und den Einsatz von Computern stellte sich heraus, daß die Steinsetzungen nicht einfach verstreut wurden, sondern nach vorher durchdachten mathematischen und geometrischen Spielregeln aufgestellt worden sind. Die geometrische Strukturen lassen auf eine hochentwickelte Vermessungstechnik im Mesolithikum schließen. Bei Locmariaquer ist der “Le grand Menhir brisé” einundzwanzig Meter groß und wiegt dreihundert Tonnen. Ein Transport ohne technische Hilfsmittel und Straßen ist nicht möglich. Dieser gewaltige Brocken ist umgefallen und in vier Teile zerbrochen. Doch über all diese Menhire, Dolmen und Alignements können wir ein geometrisches Netz spannen. Die raum-organisatorische Planmäßigkeit megalithischer Anlagen hat ein prähistorischer Mensch nicht bewerkstelligen können. Die Kugelform der Erde und die Gradeinteilung muß den Erbauern bekannt gewesen sein. Kompass und Sextant waren unentbehrliche Hilfsmittel.
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Was sagen uns die mächtigen Steinblöcke? Haben die Riesen aus Stein einen begreifbaren Sinn? Wie wurde der “Le grand Menhir brise” mit seinen dreihundert Tonnen transportiert? Kann so ein großer Menhir überhaupt umkippen und in mehrere Teile zerbrechen? Vielleicht war es ja ein Blitzschlag oder es hat jemand nachgeholfen. Dieser Menhir ist ein hoher, freistehender, sich nach oben verjüngender Steinpfeiler. So stellt dieser “Obelisk” den stein gewordenen Gott der Sonne dar. Die Strahlen des allmächtigen Sonnengottes verbinden die herrlichen Kultplätze mit der sagenhaften Götterwelt dieser megalithischen Kultur.
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Das größte Ganggrab der französischen Bretagne befindet sich auf der Insel Gavrinis. Das Grab besteht aus 52 Monolithen und wurde nach Fertigstellung mit Geröll, Steine und Erde zugedeckt. Überall auf der Welt finden wir solche Grabhügel. Irgendwie scheinen diese Anlagen mit den Pyramiden in eine gewisse Verwandtschaft zu stehen. Dazu erinnern die 52 Monolithen an dem 52-Jahre Rhythmus Kalendersystem der Mayas. Der 21. Monolith zeigt seltsame Symbole. Einmal Rillen und eine auffallende Anordnung von Keilen. An den Keilen lässt sich die Dezimalzahl 3456 ablesen. Teilen wir 3456 durch 21 erhalten wir den genauen Umfang (164,57 Meter) des Steinkreises. Der Durchmesser beträgt 52,38 Meter. Auf 52 Grad und 38 Minuten liegt in der Tat der südliche Azimut am Tag der Sommersonnenwende für die Insel Gavrinis. Übrigens 52,38 Meter entsprechen 100 ägyptische Ellen. Sind die Architekten der Anlage auch die Erbauer der späteren ägyptischen Pyramiden? Zählen wir zu den 52 Monolithen nun die Zahl 21 für den 21. Monolithen hinzu (52+21=73). Teilen wir nun die Dezimalzahl 3456 durch 73. Das Ergebnis 47,34 zeigt uns die geographische Länge (47 Grad und 34 Minuten) der Insel an. Diese Symbolschrift auf den Steinen finden wir an vielen steinzeitlichen Anlagen wieder. Die Rillen zeigen uns den Weg zum ägyptischen Zahlensystem. Ein großes “U” auf den Kopf stehend ist somit eine 10. Zwei “UU” auf den Kopf stehend ist folglich eine 20 und drei “UUU” eben eine 30. Die Keile symbolisieren die babylonische Keilschrift. Drei Keile stehen für die Zahl 3. Vier Keile somit für die Zahl 4. Fünf und Sechs Keile geben die Zahl 5 und 6 an. Verstreut über Irland, Schottland und England gibt es mehr als 900 Steinkreise. Die Bauherren, steinzeitliche Priester, haben über Generationen Licht und Schatten der Sonne auf dem Boden markiert. Sinn und Zweck müßte bekannt gewesen sein. Warum sollten diese Geistliche die Mondphasen und sonstige Vorgänge am Himmel beobachten! Erwarteten die Menschen himmlische Wesen? Wollten sie gleich den Göttern sein! Bauten sie deshalb diese Steinkreise, Grabanlagen und setzten unzählige Menhire in die Landschaft. Es gab angeblich keine Schrift um die astronomischen Erkenntnisse an die Nachkommen weiterzugeben. So sind die Bauwerke eine Botschaft und Speicher des Wissens aus der Vergangenheit für die Zukunft. Öffnet Augen und Ohren, erkundet und entschlüsselt die letzten Rätsel der Vergangenheit.
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Nach der Entdeckung im Jahre 1832 wurde die Grabanlage “Gavrinis” erst zwischen 1979 und 1984 restauriert. Solche Gangräber haben alle eine von Monolithen flankierte und abgedeckte Galerie. In Gavrinis ist diese Galerie (Gang) 13.10 Meter lang. Dann folgt die 2,60 Meter lange, 2,50 Meter breite, und 1,80 Meter hohe Grabkammer. Diese wird von einem Deckstein mit den Maßen 3,70 x 2.50 Meter abgedeckt. Wie wurden die schweren Steine, das Geröll, Sand und Erde zur Insel geschafft. Lag etwa der Meeresspiegel zur Bauzeit tiefer! Wurde die Anlage schon während der letzten Eiszeit errichtet? Sensationelle mathematische Ergebnisse liefert die Anlage ständig. Die Analyse führt uns zu weiteren phänomenalen Spekulationen. Teilen wir nun den Umfang von 164,57 Meter durch den Durchmesser von 52,38 Meter. Die Ludolfsche Zahl Pi (3,14) ist das Ergebnis. Sie zeigt das Verhältnis des Kreisumfanges zu seinem Durchmesser. Die Datenfülle von Dolmen, Ganggräber, Menhire und Steinkreise aus längst vergangener Zeit ist Gewaltig. So ist die Zahl der synodischen Mondumlaufbahn, die Kugelgestalt der Erde und die Anzahl der Erdtage eines Jahres ebenfalls genau zu errechnen.
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Eine geheimnisumwitterte Anlage befindet sich nordwestlich von Dublin. Das Ganggrab von “New Grange” hat einen Durchmesser von fünfundneunzig Meter und eine Höhe von fünfzehn Meter. Hier wurden vor über 5000 Jahren vierhundert Monolithen verbaut. Die Anlage besteht aus einem 24 Meter langen Gang, der rechts und links mit Monolithen flankiert ist. Dann folgt die Grabkammer mit einer “falschen Kuppel”. In einer falschen Kuppel werden die schweren Steine unten und oben die leichten Steine in einer Weise aufeinandergeschichtet, daß stets der nächsthöhere Stein ein Stück über den darunterliegenden hervortritt. So wurde ein sich zunehmend verengender, sechseckiger Schacht von sechs Meter Höhe geschaffen. Ganz oben, am Ende, verschloß man den Schacht mit einem Abschlußmonolithen. New Grange wurde im Jahre 1699 von Wegarbeitern entdeckt. Im Innern der Anlage wurden 1967 die Überreste von fünf Menschen gefunden. Bei den Grabungen und Restaurierungsarbeiten entdeckten die Forscher 1968 über den beiden Eingangsmonolithen eine eingelassene, rechtwinklige und 20 Zentimeter breite Öffnung. Am Tag der Wintersonnenwende dringt das Sonnenlicht durch diese Öffnung in den Korridor, bis er nach vierundzwanzig Meter auf einen Kultstein in der Grabkammer trifft. Der ganze Raum wird nun durch das Sonnenlicht mysteriös erhellt. Auch bekannt als das “Strahlenwunder” von New Grange, daß sich nach Computerberechnungen seit 5134 Jahren jedes Jahr zur Wintersonnenwende wiederholt. Insgesamt scheint das Sonnenlicht 13 Tage lang bis zu 15 Minuten in den Gang und die Grabkammer. Die Rekonstruktion ermöglicht den Besucher einen Einblick und vermittelt einen doch recht realistisches Bild der ursprünglichen Anlage. Auch hier hatten die Erbauer exakte Pläne, um den Tag, die Stunde und die Minute der Sonnenwende für den Standort der Anlage zu bestimmen.
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Eines der bemerkenswerten prähistorischen Gräber befindet sich bei Stennes auf den Orkney-Inseln. “Maes Howe” ist ein Hügel mit einer quadratischen Beobachtungskammer und einem 16,45 Meter langen Tunnel zum Anvisieren des Himmels. Dieser Gang ist auf einem 830 Meter entfernten Monolithen ausgerichtet. Die Visierlinie zeigt den Punkt am Horizont, wo die Sonne zehn Tage vor der Wintersonnenwende aufgeht.
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Ein weiterer Monolith im Westen zeigt die Tagundnachtgleiche an. Ähnlich wie in der Cheops-Pyramide ist die als Hügelgrab bzw. Observatorium gedachte Kammer aus bis zu 30 Tonnen schweren Steinblöcken errichtet. Die Decke ist eine Krag - Steinkonstruktion und wie in den großen Pyramiden gibt es hier drei Nebenkammern. Der Eingang wird durch einen großen Verschlussstein, der in einer Nische geschoben werden kann, verschlossen. Im verschlossenen Zustand bleibt ein Spalt frei und ähnlich wie beim Ganggrab “New Grange”, erhellt ein Lichtstrahl bei der Wintersonnenwende eine Nische gegenüber dem Eingang in der Kammer.
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Das etwa 3000 bzw. 3930 v, Chr. errichtete Hügelgrab ist etwa 7,3 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 35 Meter. Bemerkenswert ist die Runenschrift an der Nordwand in Normalschrift, Zweigrunen und dem baumförmigen Stil. Es ist die größte Ansammlung von Runenschriften, die bisher gefunden wurde. Die Wikinger fanden in der Megalithanlage einen großen Schatz, für dessen Bergung sie mehrere Tage brauchten.
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Beeindruckend sind die “Standing Stones of Stennes”. Die Menhire sind bis zu einem Meter dick und bis fünf Meter hoch. Ursprünglich handelt es sich um einen Steinkreis von 12 Steinen, in einer Ellipse von 32 Meter angelegt, auf einer ebenen Plattform von etwa 44 Meter. Bis ins 18. Jahrhundert wurden hier noch geheime Rituale für die nordischen Götter abgehalten. Bekannt ist hier vor allem der sogenannte “Odin Stone” mit seinem Seelenloch in das Reich Odins. Leider wurde dieser riesiger Stein im Jahre 1814 zerstört. Interessant im Westen des Nord-Kaukasus, die etwa 3000 Steinzeitgräber. Die Dolmen weisen rechteckige, quadratische und trapezförmige Strukturen auf. Eine besondere Konstruktion ist die Dolmen - Pyramide in der Schlucht von Mamed. Das antike Ägypten kreuzt sich mit der nordischen Mythologie der Steinzeit
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Auf den britischen Inseln gibt es rund 900 Steinkreise. Stonehenge wurde etwa um etwa 3100 v. Chr. im Neolithikum errichtet. Der erste Bauabschnitt legte eine kreisförmige Fassung ins Gelände mit einem Eingang aus zwei Steinblöcken und dem Fersenstein außerhalb des Kreises. Stonehenge ist eine Grabanlage, die eine Megalithstruktur umgibt. Der äußere Kreis besteht aus Pfeilersteinen, die von Decksteinen überbrückt wird, sowie eine innere hufeisenförmige Struktur, aus ursprünglich fünf Trilithen. Es gibt weitere innere Strukturen aus kleinen Steinen und einige Löcher im Bodenraum. In der näheren Umgebung gibt es weitere Megalithgräber, Menhire und Steinsetzungen. Am Anfang stand ein Erdwall mit Graben. Zur Anlage gehören ein großer Altarstein von fünf Meter Länge aus grünem Sandstein, ein Opferstein, ein Fersenstein, Positionssteine.
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Um den Sonnenuntergang zur Wintersonnenwende und den Mondaufgang zur Sommersonnenwende zu bestimmen, folgte ein weiterer Steinkreis innerhalb der wallähnlichen Fassung. Für die Berechnung benutzten die Erbauer die megalithische Elle (82,9 Zentimeter). Das Maß blieb über Jahrhunderte das Einheitsmaß. Im Heiligtum befinden sich zwei konzentrierte Halbkreise aus 80 aufrecht stehenden Steinen. Diese “Blausteine” wiegen 4, 5 Tonnen und stammen aus einem etwa 380 Kilometer entfernten Steinbruch. Die Blausteine weisen Löcher (Q und R - Löcher) auf, in denen sie einst miteinander verankert waren. Der Steinbruch befindet sich in den Preseli-Hills (Wales) etwa 220 Kilometer Luftlinie von Stonehenge entfernt. Auf dem Landwege sind es mindestens 380 Kilometer. Mit Schlitten und Einbäumen zu Wasser sind die schweren Steine(4,5 Tonnen) bestimmt nicht transportiert worden. Um solche Lasten zu heben und zu tragen kamen Kräne zum Einsatz, die eben 4,5 Tonnen heben konnten und Wagen, die solche Lasten aufnahmen und zum Zielort brachten. Dabei ist zu bedenken, daß es keine Wege und Straßen gab. Der sechs Tonnen schwere Altarstein stammt ebenfalls aus Wales. Weiterhin mußte der Architekt ein genialer Mathematiker und Astronom gewesen sein, und vorausschauernd. Er plante bereits bei Baubeginn, die Setzung der 4,5 Tonnen schweren “Blausteine” ein, die erst 700 Jahre später eingefügt wurden. Im Grundmodell ist der Lehrsatz des Pythagoras, der um 570 v. Chr. lebte, also mehr als 2000 Jahre nach Baubeginn, enthalten. Im 17. Jahrhundert kam Inigo Jones im Auftrag des König Jakob I nach Stonehenge. Jones registrierte 30 Steinblöcke von je 25 Tonnen mit einer Höhe von bis zu 4,3 Metern. Er sprach von einem Monolithkreis mit fünf Trilithen, Dreisteine aus graugelblichem Silizium-Sandstein. Er berichtete auch von eingemeißelten Zapfenlöcher und ihre Gegenstücken an den großen Quadern. Unter Karl II begab sich der Altertumsforscher John Aubrey nach Stonehenge und entdeckte 1678 genau 56 Löcher (Aubrey-Löcher). Diese Löcher sollen zur Aufnahme von Posten oder Pfeiler gedient haben. Über den Fersenstein durch das Zentrum der Anlage konnten die Bauherrn den Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende betrachten. Ihnen war die Bestimmung von Sonnen- und Mondfinsternissen ebenso möglich, wie der exakte Sonnenaufgang am Tag der Wintersonnenwende sowie des Mondaufganges zur Sommersonnenwende.
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Stonehenge wurde in mehreren Bauphasen errichtet und dabei veränderte sich die Verteilung der Steine im Laufe der Zeit geringfügig. Die Errichtung der 74 Sarsensteine, die kleinen 25, die großen 50 Tonnen schwer, erfolgte in der dritten Bauphase. Die kreisförmige Konstruktion der Sarsensteine bilden einen Durchmesser von dreißig Metern. Verbunden wurden die Steine mit einem geschlossenen Kreis aus 29 Decksteinen. Diese wurden miteinander fest verankert (Zapfentechnik). Innerhalb des Kreises wurden fünf Trilithen aufgestellt. Sie wurden ebenfalls fest miteinander verbunden. Das Gewicht dieser Steine betrug ebenfalls 50 Tonnen. Die Anlage befindet sich auf der geographischen Breite von 51° 11´. Dieser Punkt ist bewußt von den Bauherrn gewählt worden, denn nur so scheint die Sonne am Morgen des Mittsommertages direkt über dem Fersenstein in gerader Linie in das Innere der Kultstätte. Über viele dieser Anlagen läßt sich ein einheitliches, geometrisches System legen.
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Durch die Geometrie erkennen wir z. B. den Winkel der Mondneigung zum Zeitpunkt der Tag- und Nachtgleiche. Aus diesem Winkel können wir Pentagramme ableiten, die auf beliebige Steinkreise übertragen werden können. Daraus folgt, daß die Erbauer enorme mathematische Kenntnisse besaßen. Sie kannten die mittlere Entfernung Erde - Mond, ihnen war der mittlere Radius der Mondbahn sowie die Größe und die Distanz der fünf erdnahen Planeten bekannt. Auch der Erddurchmesser und der Polarradius können in Stonehenge auf mysteriöse Weise berechnet werden.
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Zur Gruppe der sogenannten “Henge-Monumente” gehören auch die monumentalen Holzkonstruktionen und kreisförmige Erdwerke, die astronomische Funktionen erfüllten. Die Kreisgrabenanlagen können als Vorläufer der Steinkreise angesehen werden. Die jungsteinzeitliche Ringgrabenanlage von Goseck wurde vor etwa 5000 Jahren errichtet und gilt als die bisher älteste gefundene astronomische Anlage überhaupt. Sie besteht aus einem kreisrunden Ringgraben von etwa 75 Meter Durchmesser. Um den Graben befand sich ein Erdwall. Die Anlage ist nach Norden, Südwesten und Südosten ausgerichtet und hat drei Zugänge. Im Innern befinden sich zwei Holzpalisadenringe mit 56 und 49 Meter Durchmesser. Die beiden südlichen Tore (Zugänge) sind vom Mittelpunkt aus, auf den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zur Wintersonnenwende um 4800 v. Chr. ausgerichtet. Das nördliche Tor weist auf den astronomischen Meridian (Norden). Die Anlage wurde rekonstruiert und diente nicht nur zur Bestimmung der Wintersonnenwende. Die Torunterbrechungen der inneren Palisaden und des äußeren Grabens stellen eine Visiervorrichtung dar, wobei sich die Durchbrechungen von außen nach innen verengen. Auch die Sommersonnenwende lässt sich problemlos bestimmen. Im näheren Umkreis wurden die Überreste einer 7000 Jahre alten Siedlung der linearbandkeramischen Kultur entdeckt. Die Holzpfahlkonstruktion ist wesentlich älter als Stonehenge und steht als Sonnenobservatorium der Steinzeit in eine spirituelle Verbindung zur “Himmelsscheibe von Nebra”.
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Die Himmelsscheibe von Nebra gilt als die weltweit älteste korrekte Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde der Bronzezeit. Die Scheibe oder auch Schild hat einen Durchmesser von etwa 32 Zentimeter und eine Stärke von 4,5 Millimeter in der Mitte. Am Rand ist die Scheibe 1,7 Millimeter dick und wiegt etwa 2,3 Kilogramm. Die Grünfärbung ist erst durch die lange Lagerung in der Erde entstanden. Die ursprünglich tiefbraune bis schwarze Himmelsscheibe besteht aus Bronze. Neben dem Zinnanteil von 2,5 Prozent sind 0,2 Prozent Arsen nachgewiesen. Die Goldbleche sind in Einlegetechnik eingearbeitet und mehrfach ergänzt und verändert worden. Aufgrund der Begleitfunde ist anzunehmen, daß die Himmelsscheibe um 1600 v. Chr. vergraben wurde. Ein Herstellungsdatum ist kaum zu ermitteln und beruht doch eher auf Vermutungen. Eine erste Schätzung bezieht sich auf 2100 v. Chr., doch die Scheibe dürfte wesentlich älter sein.
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Die Goldapplikationen bestanden anfänglich aus 32 runden Plättchen (Sterne), einer größeren, runden (Mond,Sonne) sowie einer sichelförmigen Platte (Mond). Demnach sehen wir links den Vollmond, rechts den zunehmenden Mond und oberhalb das Sternbild der “Plejaden” (Siebengestirn). In einer zweiten Arbeitsphase wurden am rechten und linken Rand die Horizontbögen angebracht. In diesem Arbeitsgang wurde ein Goldplättchen auf der linken Seite etwas zur Mitte hin versetzt und zwei weitere Goldplättchen auf der rechten Seite wurden überdeckt, so das heute nur noch 30 Plättchen zu sehen sind. Die Horizontbögen stehen für den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. In einer weiteren Ergänzung wurde die “Sonnenbarke” angebracht. Sie weist eine parallele Linienstruktur auf. Irgendwann wurde die Scheibe dann noch einmal bearbeitet.
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Ein Horizontbogen hat vielleicht schon gefehlt, als nun am Rand der Scheibe 40 regelmäßige, etwa 3 Millimeter große Löcher eingestanzt wurden. Da die Plejaden auf der Himmelsscheibe angebracht wurden, stellt sich die Frage, wann das Siebengestirn mit dem Mond am westlichen Himmel zu sehen war. Nach dem Gregorianischen Kalender hatte das Sternbild der Plajaden um 1600 v. Chr. ihren akronychischen Untergang am 10. März und ihren heliakischen Untergang am 17. Oktober. Der Mond zeigte zur gleichen Zeit im März eine Sichel nach dem Neumond und im Oktober im Rahmen der Konjunktion ein Vollmondkleid. Jedoch ist diese Überlegung vorerst nur ein kleiner Schritt zur Lösung des phänomenalen Rätsels der Himmelsscheibe von Nebra. Berechtigt scheint die Frage, ob der Mensch vor 3600 Jahren überhaupt in der Lage war, solche komplexe Denkprozesse bildlich darzustellen. Astronomen von heute beschäftigen sich mit dieser Frage und sind erstaunt, daß in der Bronzezeit der Versuch einer Harmonisierung des Mondjahres (354 Tage) und des Sonnenjahres (356 Tage) stattgefunden hat. Es war wohl ein Zufall oder wie sonst ist die enorme wissenschaftlich Schaffenskraft zu erklären.
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Die Venus-Tafeln des Ammi-saduqa stellen bislang die ältesten Aufzeichnungen von Schaltmonaten dar. Wir wenden uns bei diesen Überlegungen der babylonischen und altägyptischen Wissenschaft zu. Zu dieser Zeit schien nördlich der Alpen eine unendliche Wildnis zu herrschen. Nur die Götter vermochten die Berge zu überqueren. Galt nicht das Land im hohen Norden als Wohnsitz der himmlischen Gottheiten? Die Horizontbögen der Himmelsscheibe bilden einen Winkel von 82 Grad, ebenso wie Sonnenauf- und untergang zwischen Winter- und Sommersonnenwende am Horizont. Die Scheibe wurde am Fundort auf dem Mittelberg bei Nebra in Richtung Brocken positioniert. So konnte durch die gedachte Linie vom oberen Ende des linken Bogens bis zum unteren Ende des rechten Bogens die Scheibe als Kalender zur Verfolgung des Sonnenjahres genutzt werden. Zweifelsfrei ist die Himmelsscheibe am Mittelberg oder der näheren Umgebung hergestellt worden. Sie ist ortsgebunden und konnte nicht im Pharaonenreich gefertigt werden. Die Sonnenbarke in dieser Form ist aus ägyptischen und minoischen Darstellungen bekannt. Der Sonnengott fuhr stets mit seiner Barke von Ost nach West. Die Verbindung zur ägyptischen, minoischen und griechischen Mythologie ist deutlich hervorzuheben. Der Nachthimmel wurde schon auf der Himmelsscheibe von Nebra korrekt wiedergegeben und ist somit die erste Abbildung des Kosmos der Menschheitsgeschichte überhaupt. Welche unbekannte Zivilisation hat die Scheibe erschaffen - waren es die Götter selbst?
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In Hesiods Theogonie sind die Kyklopen die gottgleichen aber einäugigen Söhne des Uranos und der Gaia. Da Gaia die Göttin der Erde ist und die Hypogäen sich auf das unter der Erde liegende beziehen, könnten die Tempelanlagen durchaus Kultstätten und Grabanlagen der Kyklopen sein.
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Die Tempelbauten von “Mnajdra” bestehen aus einem Doppeltempel mit ahornblattförmigen, fünfteiligen Aufbau und einem älteren dreiteiligen Tempel. Für den Innenausbau der Tempel wurde im allgemeinen ein Globigerinerkalkstein verwendet, weil er weich und leicht zu bearbeiten ist. Für den Außenbau wurde dagegen Korallenkalkstein verarbeitet. Ihre kristalline Struktur ist härter und somit wesentlich haltbarer. Auch “Hagar Qim” gehört zu den großen Tempelkomplexen von Malta. Auch die Tempel sind zwischen 3600 v. Chr. und 2500 v. Chr. errichtet worden. Jedoch wurde der ursprüngliche Tempelbezirk in Ahornblattform im Laufe der Zeit umgebaut und erweitert. Im vorderen Teil des Tempels wurden zwei mit Farbrelief verzierte Altarblöcke gefunden. Seine beiden Apsiden sind durch geschlossene Megalithreihen unterteilt, die nur kleine Durchbrüche (Fensterlöcher) haben. Im hinteren Teil der Anlage, eigentlich der zweite Tempel, befindet sich der größte Monolith, der je in einer maltesischen Tempelfassade eingebracht wurde. Er ist drei Meter hoch, sechs Meter lang und wiegt etwa zehn Tonnen. Vom zweiten Tempel gelangt der Besucher in einen dritten Tempel. Dieser ist einfacher gehalten und besitzt nur einen rudimentären Kopfaltar. Vollkommen anders strukturiert sind weitere drei Tempel. Diese sind nur von außen zugänglich. Veränderungen in der religiösen Ausrichtung haben wahrscheinlich bewirkt, daß sogenannte Orakelnischen eingebracht wurden. Diese sind auch nur von außen zu betreten und dienten wohl nicht nur der Weissagung. Durch den kleinen Schlitz sollen Opfergaben in den Tempel gelangt sein. Dies sind natürlich nur Vermutungen, weil keine schriftlichen Zeugnisse vorhanden sind. Auch alle Bezeichnungen und Deutungen beruhen auf Meinungen der Forscher. Auffallend ist ein Dekor aus Punktbohrungen an einigen Monolithen in Mnajdra und Hagar Qim. Wer machte sich diese Arbeit und zu welchen Zweck oder wo ist der Sinn! Das “Hypogäum von Hal Saflieni” besteht aus einem ganzen System von Räumen, die sorgfältig aus dem Felsen geschält wurden und mit Gängen, Stollen und Kammern drei Stockwerke tief in die Erde hineinragen. Neben Ringe, Amulette und Statuetten wurde auch eine Terrakotta-Figur von etwa 10 Zentimeter Länge gefunden. Sie wird auch als “Sleeping Lady” bezeichnet und stellt wohl einer jener Priesterinnen dar, die im hypnotischen Schlaf mit göttlichen Wesen in Verbindung traten. Die Kleidung könnte auch aus heutiger Zeit stammen. Sie soll die steinzeitliche Muttergöttin symbolisieren. Allerdings stammt diese Bezeichnung wieder aus unserer Zeit. Ob die steinzeitliche Bevölkerung überhaupt Götter kannten, bleibt vorerst unter den Trümmern der Ruinen verborgen. Der Reisende wird ohnehin beim Besuch der prähistorischen Kultstätten, Tempel, Pyramiden usw. enttäuscht sein. Vielfach sieht er nur ein Trümmerfeld und somit ist ein Fotomotiv nicht einfach zu finden. Man hofft, eine zumindest teilrekonstruierte Anlage zu sehen. Gefunden wurden Tausende von Skeletten im Hypogäum und so handelt es sich wohl auch hier um ein Kollektivgrab. Neben Kulträume und Orakelstätten hatten diese Anlagen wahrscheinlich auch weitere Funktionen. Sie werden auch als “Kathedralen der Steinzeit” bezeichnet, weil bis heute kein Zeugnis einer menschlichen Behausung gefunden wurde. Gebaut wurde die Anlage zwischen 4000 v. Chr. und 2500 v. Chr. Eine Steintreppe führt etwa 12 Meter tief unter die Erde. Dem Besucher zeigen sich Höhlengänge, Kammern, Säulen, Nischen und Pfeiler, die in tadelloser Megalithbauweise vor vielen tausend Jahren errichtet wurden.
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Bemerkenswert ist das Allerheiligste oder auch großer Saal genannt, weil dieser Raum eine bemerkenswerte Akustik besitzt. Selbst leise gesprochene Worte schwellen nachhaltig an und hallen durch den ganzen Raum. In einer Nische befindet sich eine in Stein ausgebildete Ellipse. Dieser Punkt ist quasi das Mikrophon der Kultstätte. Dieser unterirdischen Bau mit seinen Kunstvoll herausgemeißelten Scheinfassaden scheint eine Nachahmung der oberirdischen Tempelbauten zu sein. Fugenlos ragen die Monolithen aus dem steinernen Boden. Sie bilden die Nischen auf dem halbkreisförmig schwere Monolithen liegen. Statisch genau berechnet folgen die zur Kuppelform gekrümmten Monolithen zur Mitte hin. Wer hat sich diese Konstruktion ausgedacht? Der Baumeister hat von Anfang an eine klare Vorstellung von der fertigen, kompletten Anlage gehabt. Nachträgliche Korrekturen waren nicht möglich. Konstruktion und Bauweise bleiben ein Rätsel und die Akustik ein Phänomen. Steinzeitvölker waren nicht in der Lage solch ein Meisterwerk unter der Erdoberfläche zu erschaffen. Tonnenschwere, bis acht Meter hohe, teils grob, teils fast fugenlos aneinandergereihte Steinblöcke zeugen von den Fähigkeiten der Baumeister. Ahorn- und kleeblattförmige Grundrisse, Räume mit Opfertisch und steinernen Schreinen, die Tabernakeln ähneln, belegen das große Rätsel um die Erbauer von Malta und Gozo.
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In der Mythologie begegnen uns die Kyklopen. Der bekannteste von diesen Riesen ist “Polyphemus”, der ein Sohn Poseidons und der Nymphe Thoosa war. Wohlbekannt durch die Irrfahrten des Odysseus, der das Land der Kyklopen mit seinem Schiff ansteuern mußte. Polyphemus wohnte angeblich in einer Höhle oder war es vielleicht doch eine megalithische Tempelanlage? Könnte Malta die Heimat einiger Kyklopen gewesen sein? Schriftliche Beweise für die Existenz von Riesen gibt es reichlich. Bei Mose heißt es: “...als die Gottessöhne zu den Töchtern des Menschen sich gesellten... waren die Riesen auf Erden. Das sind die Recken der Urzeit...”. Bei Henoch steht im 14. Kapitel: “Warum habt ihr wie die Erdenkinder getan und Riesensöhne gezeugt”. Im Kebra Negest, der äthopischen Überlieferung ist auch von Engeln die Rede, die sich Erdentöchter nahmen. Einige von den Neugeborenen überlebte, indem sie den Leib ihrer Mutter spalteten. Als sie älter wurden und aufwuchsen, wurden sie zu Riesen. In den Apokryphen des Baruch werden auch Zahlen genannt: “Es brachte der Höchste die Sintflut auf die Erde und tilgte alles Fleisch und auch die 4090000 Riesen”. Haben diese Riesen am Bau solcher Tempelanlagen mitgewirkt? Sie hatten die Kraft um diese schweren Steine zu bewegen. Oder besaßen die Architekten doch technische Hilfsmittel? Ihre Spuren hat der Wind im Laufe der Zeit verweht.
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Malta und Gozo beherbergen noch weitere prähistorische Rätsel. Neben den Hypogäen und Tempel gibt es noch die Karren- oder Schleifspuren. Es handelt sich dabei um parallele Ausschürfungen im Kalkstein. Die Furchen liegen im Durchschnitt 1,10 bis 1,40 Meter auseinander, in Kurven zum Teil bis zu 1.30 Meter. Die Spuren haben sich bis zu 0,50 bzw. 0,70 Meter in den Stein gefräst. Neben einfachen und parallelen Doppelspuren gibt es auch Gabelungen und Knotenpunkte. Die Furchen könnten durchaus auf natürliche Weise entstanden sein, doch es gibt einige Ungereimtheiten und so gibt es zahlreiche Deutungen und Vermutungen. Schlitten sollen die Spuren verursacht haben. Doch Schlitten können diese Rillen, insbesondere durch die Kurven nicht folgen. Also waren es Karren mit Räder.
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Weil die Rillen sehr tief sind, hätte nur ein Gefährt mit einem hohen Achsstand die Gleise durchqueren können. Jedoch ohne Einzelradaufhängung wäre auch das Fahrzeug hängen geblieben. Jeder einachsige Karren verfügt über zwei Räder, die genau parallel nebeneinander in den Schienen rollen müssen. Spätestens in den Kurven bzw. Weichen wird die Fahrt zu Ende sein. Warum sollen es eigentlich einachsige Karren gewesen sein? Nun, bei zweiachsigen Wagen ziehen die Hinterräder eine engere Spur, mit einem kleinen Radius. Von dieser zweiten Spur ist weit und breit nicht zu sehen. Weiterhin ist die unterschiedliche Rillenbreite auffällig. Eine Rille kann an der tiefsten Stelle 11 Zentimeter und an der höchsten Stelle 20 Zentimeter breit sein. Um solche tiefe Schleifspuren zu erzwingen, hätte die Wagen mit einer sehr schweren Last z. B. Steine beladen werden müssen. Tonnenschwere Kalksteinblöcke wurden zum Bau der Tempelanlagen benötigt. Doch es fehlen gerade in der Nähe solcher Tempel diese Spuren. In den Tempelruinen finden sich bis zu 5 Meter hohe und 1 Meter dicke Monolithen. Dazu kommen einzelne Steinkolosse von 7 Meter Länge, 3,10 Meter Breite und bis zu 0.70 Meter Dicke. Mit Holzkarren sind diese Steinmassen wohl nicht befördert worden. Demnach gehören Tempelbauten und Gleise ursächlich nicht zusammen. Welchen Sinn und Zweck erfüllen die Gleisanlagen und warum führen die Spuren teilweise direkt ins Meer? Viele Erklärungsversuche und doch keine Antworten. So glauben einige Forscher an ein Bewässerungssystem. Der felsige und unfruchtbare Boden benötigte vielmehr ein Abwassersystem.
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Die Clapham Junction, auch bekannt als Misrah Ghar il-Kbir ist eine Anhäufung von unzähligen Schleifspuren, die auf den Betrachter wie Gleisanlagen auf einen modernen Rangierbahnhof wirken. Abwasser- und Bewässerungssysteme scheiden völlig aus. Die Gleise sind bis 70 Meter unter dem Meeresspiegel zu verfolgen. Das bedeutet, dass die Spuren sehr alt sein müssen. Archäologen schätzen die Anlage in Misrah Ghar il-Kbir auf den 2. bis 3. Jahrtausend v. Chr. Der Meeresspiegel befand sich damals bereits auf dem Niveau von heute. Die Berechnungen sind somit falsch. Richtig ist, daß vor 12000 Jahre das Ufer eine eventuelle Nutzung und Bebauung zuließ.
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Der Sinn des Ganzen bleibt weiterhin im Nebel der Zeit verborgen. Stehen die Schleifspuren vielleicht doch in irgendeiner Verbindung mit den Tempelanlagen. Die Ebene von Nasca in Peru zeigt uns den Weg zu einer Lösung. Die Ebene zeigt Linien, die Landebahnen der himmlischen Götter markieren. Die Eingeborenen hofften auf die Wiederkehr der Götter und schufen Scharbilder. Diese Bilder von Affen, Vögel, Fische usw. sind nur aus der Höhe zu erkennen. Können nicht auch die Spuren im Kalkstein von Malta und Gozo die Abdrücke himmlischer Wagen der übermächtigen Wesen sein! So sind die prähistorischen Zeugnisse Kult- und Pilgerstätten der Gläubigen. Der Prophet “Hesekiel” schildert uns eine Begegnung:
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Und ich sah, und siehe, es kam ein ungestümer Wind von Norden her, eine mächtige Wolke und loderndes Feuer, und Glanz war rings um sie her, und mitten im Feuer war es wie blinkendes Kupfer. Und mitten darin war etwas wie vier Gestalten; die waren anzusehen wie Menschen. Und jede von ihnen hatte vier Gesichter (Fenster) und vier Flügel. Und ihre Beine standen gerade, und ihre Füße waren wie Stierfüße (Landekufen) und glänzten wie blinkendes, glattes Kupfer. Und sie hatten Menschenhände unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; die vier hatten Angesichter und Flügel. Ihre Flügel berührten einer den andern. Und wenn sie gingen, brauchten sie sich nicht umzuwenden; immer gingen sie in der Richtung ihrer Angesichter. Und als ich die Gestalten sah, siehe, da stand je ein “Rad” auf der Erde bei den vier Gestalten, bei ihren vier Angesichtern. Die Räder waren anzuschauen wie ein Türkis und waren alle vier gleich, und sie waren so gemacht, daß ein Rad im andern war. Nach allen vier Seiten konnten sie gehen; sie brauchten sich im Gehen nicht umzuwenden. Und sie hatten “Felgen”, und ich sah, ihre Felgen waren voller Augen ringsum bei allen vier Rädern (Lande-Amphibienfahrzeug). Und wenn die Gestalten gingen, so gingen auch die Räder mit, und wenn die Gestalten sich von der Erde emporhoben, so hoben die Räder sich auch empor. Die Allmächtigen begannen mit Hesekiel (Ezechiel) zu reden und beriefen ihn zum Propheten.
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Der Steinkreis von Avebury umfasst ein Fläche von ungefähr 15 Hektar. Die Anlage wurde um 2500 v. Chr. errichtet und besteht aus einem äußeren Kreis und zwei kleinen inneren Kreisen. Ab dem 14. Jahrhundert wurden viele dieser Steinkreise auf Weisung der christlichen Kirche zerstört und abgetragen. Die Steine wurden vergraben oder beim Häuserbau verwendet.
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Prähistorische Steinformationen wurden als “Temple of Druids” angesehen. Von den 154 Megalithen von Avebury sind heute noch 36 Steine vorhanden. Mit den großen Steinalleen im Umkreis bestand die Anlage einst aus 600 mächtigen Megalithen.
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Der äußere Steinkreis hat einen Umfang von 1200 Meter und ein Durchmesser von 427 Meter. Ursprünglich waren an dem 6 Meter hohen Erdwall 98 Steine aufgestellt. Von den 2,1 Meter bis 5,5 Meter hohen Steine sind noch 27 Megalithen erhalten. Die Kolosse wogen bis zu 40 Tonnen. Die Steine wurden etwa 15 bis 60 Zentimeter tief in den Boden gerahmt. Der große Obelisk von Avebury war 5,5 Meter hoch. Er wurde im 18. Jahrhundert zerstört. Der innere kleiner Nordkreis hatte einen Durchmesser von 98 Meter und bestand aus 27 Megalithen. Der innere kleiner Südkreis war 104 Meter groß und bestand aus 29 Megalithen. Vom Nordkreis sind vier und vom Südkreis fünf Megalithen erhalten geblieben.
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Ein Teil der zwei Meter dicken Kammerdecke wird durch drei Steinpfeiler gestützt, die genau unter den Fugen von jeweils zwei Deckensteinen stehen. Von Schottland über Nordeuropa bis in den Süden Frankreichs und der iberischen Halbinsel gibt es Hunderte von Menhirkolonnen, Ganggräber und Dolmen. Zeugen einer versunkenen megalithischen Kultur aus einer fernen Vergangenheit. Die größte Megalithanlage Portugals ist die “Anta Grande do Zambujeiro”. Sie zählt zu den größten Bauten überhaupt und befindet sich in der Nähe der Stadt Évora. Diese Kathedrale der Steinzeit hat einen Gesamtdurchmesser von etwa 50 Meter. Die Grabkammer hat eine Weite von fünf Meter und mit dem Gang zur Kammer ergibt sich eine Gesamtlänge von 19 Meter. Die Anlage wurde 1964 durch eine Sprengung entdeckt. Dabei ist leider der Deckstein von etwa 20 Tonnen zerstört worden. Der Kultbau wurde einst durch einen Erdhügel von sechs Meter Höhe und 70 Meter Durchmesser abgedeckt. Noch etwa sechs Meter ragen die Tragsteine heute noch aus der Erde hervor. Zu diesem Grab wurden zahlreiche Funde gemacht. Einer älteren Phase sind etwa 500 verschiedene Perlen, 30 Steinbeile und mehr als 800 Klingen zuzurechnen. Weiter wurden Keramikgefäße, Schieferplattenidole und Pfeilspitzen gefunden.
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Die “Anta Granda da Comenda da Igreja” galt bis zur Entdeckung der Anta Grande do Zambujeiro als der größte megalithische Bau Portugals. Der Gang zur Grabkammer ist etwa 10 Meter lang. Die Grabkammer selbst hat eine Grundfläche von 4,8 mal 4,5 Meter und eine Höhe von 5 Meter. Es wurden Perlen aus Amethyst, Bernstein (Ostsee), Bergkristall usw. gefunden. Weiter fand man über 100 Steinbeile, etwa 350 Pfeilspitzen, über 60 ritzverzierte Schieferplattenidole und etliche Scherben von über 50 Gefäßen. Ebenfalls im Distrikt Évora befindet sich eine Megalithformation (Cromlech von Almendres), die ein doppeltes, ost-west ausgerichtetes Steinoval in Form einer Acht darstellt. Die 92 Menhire bestehen aus verschiedenen Gesteinsarten, die vor Ort nicht vorkommen. So gestaltete sich ein Transport der Steine wahrscheinlich äußerst schwierig. Vor allem dann, wenn die Menhire aus Übersee hätten importiert werden müssen. Alle Steine weisen eine mysteriöse Form auf. Es mag wohl eine Art von Stargate darstellen. Eine Verbindung zu einer anderen Welt, die wir nicht kennen. Die Rekonstruktion scheint nicht besonders gelungen zu sein, weil es sich einst um zwei Doppelovale oder Portale gehandelt haben könnte. Die Anlage ist nach Meinung der Experten einzigartig. Die Menhire tragen vereinzelt Verzierungen, wie Augenmotive, Kreise, Krummstäbe (Ägypten), Zickzacklinien sowie Sonnen- und Monddarstellungen.
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Neben dem Cromlech von Almendres gibt es in unmittelbare Nähe noch einen kleinen Steinkreis. Es handelt sich dabei um den Cromlech von Mogos oder auch Portela dos Mogos. Er besteht aus 40 Steinen und ist eine ebenso rätselhafte Erscheinung. Ebenfalls in der Umgebung befindet sich der 3.5 Meter hohe Menhir von Almendres. Dieser aus Granodiorit bestehender Stein hat eine flache und eine gewölbte Seite. Auch er trägt eine Báculo(Krummstab)-Verzierung, die aber als Überraschung ältere kaum mehr erkennbare Wellenlinien überdeckt. Die unermüdliche Suche nach der Wahrheit über die Vergangenheit und die Beziehung zu den Göttern geht seltsame Wege. Die größte Sensation der archäologischen Geschichte der letzten Jahrzehnte befindet sich am Nabelberg “Göbekli Tepe”. Hier wurden die Reste einer monumentalen Tempelanlage aus der Jungsteinzeit gefunden. Göbekli Tepe liegt etwa 15 Kilometer nordöstlich der Stadt Urfa in der heutigen Türkei. Die Anlage ist über 11600 Jahre alt und ähnelt, abgesehen von der Bearbeitungstechnik, Stonehenge. Der Steinkreis von Göbekli Tepe scheint absolut Perfekt zu sein. Obwohl die Anlage 6000 Jahre älter als Stonehenge ist und es hier nicht nur die Rede von einem Steinkreis ist, sondern von etwa 16 solcher Wunderwerke.
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Göbekli Tepe erstreckt sich über ein Gelände von 5000 Quadratmetern. Bis zu fünf Meter hohe, T-förmige monolithische Pfeiler, verziert mit Reliefs und Darstellungen von verschiedener Tiere. Wildschwein, Fuchs, Ente, Schlangen, Skorpion und Vögel stehen in Perfektion im Kreis.
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Die Tiere wirken wie eine Künstlerarbeit aus unserer Zeit. Bisher wurden kaum 5 Prozent der großräumigen Anlage freigelegt. Neben die bisher lokalisierten 16 megalithischen Bauwerke vermuten die Forscher noch weitere sensationelle Funde. Die bisher freigelegten 48 Monolithpfeiler bilden die Grundrisse von vier ovalen bzw. kreisförmigen Räumen. Die gewaltigen Monolithen sind bis sieben Meter hoch und bis zu 50 Tonnen schwer. Das eindrucksvollste Heiligtum der Menschheit zeugt von einer hochentwickelten Zivilisation und gibt gleichzeitig Tausend Rätsel in Bezug auf die technische Baufertigkeit der Ingenieure auf. Die Archäologen halten die gefundenen Muldensteine mit Rinnen für Opferschalen. Die Toten sollen hier abgelegt worden sein und Geier hätten wohl die Aufgabe gehabt, die Seelen der Toten von ihrem Körper zu befreien. Doch diese Vorstellung entspricht wohl kaum der Lebensart des damaligen Volkes. Wohngebäude, Hütten oder Zelte, auch Gräber wurden bislang nicht gefunden. Die Monolithen sind so präzise be- und verarbeitet, daß es sich nicht um eine primitive Kultur gehandelt haben kann. In der Mitte des Kreise befinden sich jeweils zwei größere Megalithen. Eigentlich ist die Bezeichnung Megalith oder Monolith nicht richtig, weil es sich eher um Denkmäler oder riesige Kreuze handelt. So werden diese auch als T-förmige Monolithen bezeichnet. Die gesamte Struktur mit Querbalken und eventuelle Reliefs wurde aus einem einzigen Monolithen herausgearbeitet. Der Durchmesser der Kreise beträgt zwischen 10 und 30 Metern. In den bisher gefundenen 16 Anlagen dürften etwa 200 Monolithen verarbeitet worden sein. Die T-förmigen Steine sollen geheimnisvolle Wesen verkörpern. Die Querbalken stellen dabei nicht die Arme, sondern den Kopf mit vorstehenden Kinn und Hinterkopf in der Seitenansicht dar. Somit blicken sie im Kreis der gesamten Konstruktion nach innen auf die zwei mittleren Megalithen, der Erhabenen aller Göttlichkeit.
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Bei Göbekli Tepe kann es sich um die Kultstätte am heiligen Berg “Du-Ku” handeln. In sumerischen Überlieferungen heißt es, daß die Anunna-Götter hier zu den Menschenkindern sprachen. Die Sumerer errichteten die erste Hochkultur auf Weisung und Führung der himmlischen Götter.
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Die Herkunft der Sumerer ist vollkommend unbekannt. Waren sie die Nachkommen einer versunkenen Kultur oder irgendwelcher Götter? In einem sumerischen Königsgrab wurde der Leichnam einer Anunnaki-Göttin gefunden. Die Grabanlage wurde in der biblischen Stadt “Ur” entdeckt. Sie wurde mit ihrem gesamten Hofstaat und spektakulären Goldarbeiten beigesetzt. Selbst der König folgte der göttlichen “Nin Puabi” in den Tod.
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Vor über 11600 Jahren schufen unbekannte Götter diese phänomenalen monolithischen Steinsetzungen.
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“12001: Odyssee im Weltraum-The Dawn of Man”
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Die Göttin kam aus einer fremden Welt, dem himmlischen “Nibiru”, zog es aber vor, auf der Erde bestattet zu werden. So wurde ihr Grab zu einer spektakulären Zeitkapsel. Die Existenz der göttlichen Wesen ist somit belegt. Niemand traut sich diese DNS-Code zu entschlüsseln. Hier liegt die Antwort auf die ältesten Fragen der Menschheit begraben. Der Beweis für die außerirdische Herkunft der Götter und ihre Einflussnahme auf die Entwicklung auf der Erde. Es lassen sich von Göbekli-Tepe durchaus Verbindungen zur Ruinenstadt “Tiahuanaco”, einer Prä-Inkakultur im bolivianischen Hochland herstellen. Die Bearbeitung der Steine weist parallelen auf. Auch “Puma Punku” passt genau in dieses Bild der Geheimnisse der prähistorischen Geschichte. Das Ruinenfeld von Puma Punku erstreckt sich über zwei Hektar und liegt in unmittelbarer Nähe von Tiahuanaco. Von den ehemaligen monumentalen Gebäuden sind nur noch Reste einer sagenhaften zyklopischen Struktur erkennbar. Am Fuße des Hügels, daß in der Fachliteratur als Pyramidenruine bezeichnet wird, liegt ein seltsamer Monolith. In der archäologischen Literatur wird dieser Stein als Schreibtisch angesehen. Der Stein ist 1,62 Meter breit und 1,55 hoch. Die Tiefe beträgt an der Basis 52 Zentimeter und an der Spitze 47 Zentimeter. Im Monolithen befinden sich zwei Reihen von Fächern. Einmal sind zwei kleinere, viereckige Fächer von zwei große, seitliche, längliche Fächer eingerahmt. Oberhalb befindet sich die zweite Reihe mit jedoch vier gleichen Fächern. Die Fächer mit ihren rechtwinkeligen Leisten und fehlerlosen herausgearbeiteten Abstufungen sind millimetergenau aus dem Monolithen herausgeschnitten worden. Die Arbeit ist so präzise, daß der Stein nur aus einer Steinmetzfabrik mit modernste Technik stammen kann.
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Oberhalb des rätselhaften Monolithen erstreckt sich Puma Punku in seiner fremdartigen Erscheinungsform. Am östlichen Rand befindet sich die megalithische Plattform mit einem wirren durcheinander von Monolithen. Hat hier wirklich ein Tempel gestanden, deren Eingänge von drei Sonnentore flankiert waren! Niemand hat diesen Ort jemals in seiner wahren Pracht gesehen. Die Plattform oder auch Terrasse ist 6,75 Meter breit und 38,72 Meter lang. Der größte Block ist hier 7,81 Meter lang und 5,17 Meter breit mit einer dicke von 1.07 Meter. Sie wiegt so etwa um 131 Tonnen. Puma Punku ist ein Ruinenfeld von Monolithen aus Granit, Andesit und Diorit, dem grauen Tiefengestein von einer enormen Härte. Alle Brocken sind geschliffen und poliert.
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Fünf Meter lange Dioritmonolithen sind mit Rillen von sechs Millimeter Breite und 12 Millimeter Tiefe versehen. Mit Metallklammern wurden diese schweren Böcke einst zusammengehalten. Eine Bearbeitung der Blöcke ist nur mit absolut modernster Technik möglich. Es handelt sich nämlich um vorgefertigte Bauelemente, die mit Computerpräzision berechnet und aus einem äußerst harten Monolithgestein herausgeschnitten wurden. Hier hat es bereits Kernbohrungen gegeben. Wie alt mag Puma Punku sein und wer hat die Anlage errichtet! Die Elemente wurden nach dem Baukastenprinzip zusammengefügt und ineinander verankert. Die in heutiger Zeit vorgefertigten Betonelemente wirken hier vergleichsweise primitiv. Dioritblöcke weisen zum Teil von oben nach unten drei Millimeter breite und zweieinhalb Millimeter tiefe Rillen auf. Dazu sind im Abstand von vier Zentimeter jeweils eineinhalb Millimeter kleine Löcher eingebohrt worden. Das ist für den Betrachter einfach unglaublich. Ist Puma Punku nun 12000 Jahre, 35000 Jahre oder vielleicht 65000 Jahre alt! Die Steinzeitler waren nicht in der Lage solche Bauwerke zu schaffen. Es gab in Puma Punku “Die Tür des Puma” drei große Bauperioden. Der Bereich um Puma Punku wurde inzwischen mit Bodenradar untersucht und auch wurden elektromagnetische Forschungen durchgeführt. In der Tat wurde eine elektrische Leitfähigkeit in den Strukturen der Monolithen festgestellt. Welche Geheimnisse bewahren die flüsternden Steine von Puma Punku? Handelt es sich hier um eine Basisstation von Besuchern aus einer anderen Welt? Überlieferungen aus uralten Zeiten besagen, daß Puma Punku in einer einzigen Nacht von den Göttern errichtet wurde. Und diese Götter haben auch wieder ihr eigenes Werk zerstört. Sie flogen herbei und hoben ihr Bauwerk in die Höhe, drehten es um und warfen es zu Boden. Es wurden bislang keine Gräber, Knochen, Keramiken, Schmuckstücke, Steinbeile und Pfeile gefunden. Hinweise auf Metallplatten mit polierter Keramik in hellen Farben und mit Stoff verziert wurde nachgegangen. Die Erbauer oder Besucher haben bei ihrer Abreise alles mitgenommen.
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Im Ruinenfeld von Puma Punku existierten Plattformen von nahezu 40 Meter Länge und 8 Meter Breite. Sie wurden mit passenden Metallklammern zusammengehalten. Bei etwa 4000 Meter Höhe und Blöcke, die 1000 Tonnen schwer sind, waren es mit Sicherheit keine Bronze- oder Kupferklammern. Beim Anblick der Blöcke wird klar: Steinzeitvölker waren hier nicht die Konstrukteure oder Erbauer. Etliche vorgefertigte Bauelemente konnten zusammengeschoben werden. Wie im Baukasten entstanden Mauern und letztlich Bauwerke.
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Tiahuanaco liegt im bolivianischen Hochland am östlichen Ufer des Tiwanaku River etwa 20 Kilometer südöstlich vom Titicaca-See. Die Tihuanaco-Kultur ist eine Vor-Inka-Kultur. Ursprünglich lag die mächtige Stadt mit Hafen, direkt am Titicacasee. Die Pracht ihrer Kultur spiegelt sich in den gefundenen Keramiken, den zeremoniellen Gläsern und in den Huaca-Porträts, den dreidimensionalen Gesichtsporträts wieder. Die astronomisch ausgerichtete Architektur ist in ihrer fremdartigen Erscheinung überwältigend.
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Tiahuanaco liegt auf einer Höhe von fast 4000 Meter und hatte während seiner Blütezeit etwa 115 000 Einwohner. Die einzigartige Stadt wurde in eine Art Line-Technik errichtet. Es existierten ausgezeichnete technische und städtische Netze. So gab es unterirdische Kanäle und auch eine Art von Oberflächenentwässerung. Die gefundenen Leitungen ähneln aber auch steinerne Ummantelungen von elektrischen Leitungen oder zumindest Drahtleitungen, wie wir es bei den Eisenbahnen finden. Es wurden Metallplatten mit ikonographischen Reliefs entdeckt. Dazu gab es Metallabdeckungen, die wie goldene Denkmäler im Sonnenlicht erstrahlten. Die Tempelanlagen waren mit erstaunlicher astronomischer Präzession errichtet worden. Die Stadt wurde in drei Bauphasen erstellt. Puma Punku dürfte bereits lange vor Tiahuanaco existiert haben. Die Erbauer von Tiahuanaco haben sich an Puma Punku orientiert. Es gibt in der ersten Bauphase viele Überschneidungen in der Bautechnik. Die ersten Anlagen sind auch perfekter erstellt worden. Scheinbar ging das Wissen so nach und nach verloren. Bereits in der Steinzeit wurde hier Metall verarbeitet. Gefundene Bronze-Werkzeuge sind in ihrer Produktionstechnik vollkommen identisch mit den Funden aus der alten Welt.
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Die Werkzeuge haben einen geformten Griff, der die sumerische Göttin “Ninti” entspricht. Die Analyse des Metalls deutet auf eine Herstellung in einer Schmiede in “Ur” hin. Es wurden noch weitere Symbole gefunden, die auf eine Verbindung mit Mesopotamien hindeuten. Vor allem der Begriff “Uru Uru” scheint von erheblicher Bedeutung zu sein. So enthält die Statue “Monolito Pokotia” Inschriften und Muster der Sumerer. Als Tiahuanaco erbaut wurde, soll die Sonne und der Mond für einen Tag still gestanden haben. Die Stadt “Ur” in der alten Welt soll in völliger Dunkelheit gelegen haben. Die Göttlichkeit verkündete: Bevor die Sonne untergeht - Tiahuanaco ward schon vor der Zeit der Finsternis erbaut. Auf über 600 Hektar erstrahlte Tiahuanaco mit ihren prachtvollen Tempeln in absoluter Vollkommenheit. Sie berührten mit ihren gigantischen Säulen den Himmel. Aus einem einzigen Monolithen wurde gleich die ganze Säule herausgeschnitten. Ein halb-unterirdicher Tempel (Versunkener Hof) beginnt in zwei Meter Tiefe. Die fast viereckige Anlage besteht aus Wänden mit 57 tragenden Säulen aus rotem Sandstein. Diese Wände beherbergen 175 verschiedene Köpfe. Jedoch wurden bei der Rekonstruktion die Steine zusammengesammelt und wahllos eingesetzt. Auch dieser Tempel besitzt eine eigene Abwasserleitung durch Kanäle aus Stein mit einem Gefälle von rund zwei Prozent. Viele dieser Steinbauteile liegen verkehrt herum und daher wurden sie vermutlich auch als Abdeckungen verwendet wurden. Was immer dort drin lag, bleibt uns verborgen. Im Boden des Tempels eingebettet war ein Monolith mit dem Namen “Pachamama” (Estela Bennett-Monolith) mit 7,30 Meter Höhe und etwa 20 Tonnen schwer. Im Tempel selbst stand der “Qun Tiksi Wiraqucha” (Bearded-Monolith); Lord of the Waters, bärtig mit einem langen Rock. Pachamama ist die Erdmutter und somit die Schöpfergottheit des Lebens. Wiraqucha(Viracocha) ist der Herrscher der Zeit und der Erbauer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge. Die Pyramide von Akapana ist 194 Meter lang und 182 Meter breit. Sie hat einen Umfang von 800 Meter, ist 18 Meter hoch und hat sieben Terrassen, die von abgestuften Stützmauern umgeben sind. Auf der großen Terrasse der abgeflachten Pyramide gab es einst herrliche Gebäude. Der Tempel von Kalasaya ist nach den vier Jahreszeiten und dem Sonnenjahr von 365 Tagen ausgerichtet. Am 21. März und am 21. September scheint die Sonne durch die Mitte des Haupteinganges des Tempels.
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Der Tempel der stehenden Steine erstreckt sich über zwei Hektar. Auch bei diesem Tempel wurden bei der Rekonstruktion mächtige Säulenmonolithen eingebracht, die wahrscheinlich zu einer anderen Anlage gehörten. Es ist eben schwierig aus einem Schutthaufen die Strukturen eines Tempels oder Pyramide zu erfassen und mit dem vorhandenen Material wieder halbwegs herzurichten. Auf jeder Seite des Hofes gibt es sieben kleine halb-unterirdische Räume. Die Kalasaya, der Platz der stehenden Steine, hat ein Länge von 129 Metern und eine Breite von 118 Metern und ist von aufrecht stehenden Monolithen eingerahmt, die nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Die Skulptur “Ponce Monolith” ist aus einem einzigen Monolithen herausgearbeitet worden. Sie ist drei Meter hoch, barfuß und mit geometrischen Formen verziert. Die Augen sind quadratisch und es rollen Tränen aus ihr hervor. Auch der “Monolith Fraile” ist drei Meter groß und ebenfalls aus einem Stück geformt. Er trägt unbekannte Gegenstände und aus seinen Augen quellen wiederum Tränen. Ein Wunderwerk ist das Sonnentor von Tiahuanaco. Aus einem einzigen Monolithen herausgeschnitten ist das Tor drei Meter hoch, etwa vier Meter breit und 10 Tonnen schwer. Die Hauptfigur im Hochrelief stellt den Himmels- und Sonnengott Viracocha dar. Um ihn herum befinden sich 48 Begleitwesen. Die Archäologen glauben in dem Relief ein Sonnenkalender zu erkennen. Einige Forscher denken an ein Erd- und Mondkalender, dem 120.000 Jahre zugrunde gelegt werden. Auch die Puerta de la Luna ist aus einem Stück gearbeitet. Die Höhe beträgt etwa 2,23 Meter und die Dicke des massiven Bauwerks 23 Zentimeter. Bemerkenswert sind die Bauwerke allemal, doch wo führten diese Tore und Wege hin!
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Planung, Arithmetik, Geometrie der gesamten Anlagen erforderten ein Höchstmaß an geistiger Schaffenskraft. Die Bearbeitung der Steine verlangte nach stahlharten Werkzeugen und technischem Gerät. Für den Transport mußten geeignete Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Im Rahmen der Logistik standen die Erbauer vor großen Herausforderungen. Woher kamen die Schöpfer von Tiahuanaco und wohin verschwand diese große Kultur! Scheinbar pflegten in prähistorischer Zeit die Völker interkontinentalen Kontakt untereinander.
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In den weiten des Ozeans steigen riesige Steinfiguren, mit Köpfen und Gesichtern, wie von einem fremden Planeten am Horizont des Himmels empor. Die Osterinsel (Rapa Nui) liegt im Südpazifik und ist über 3526 Kilometer von der chilenischen Küste entfernt. Einst regieren zehn Könige in einer vergessenen Welt. Einer dieser Königslinien bewohnte ein mystisches Land mit dem Namen “Hiva”. Hier herrschten sie als Gottkönige und man nannte sie “Ariki”. Doch das mächtige Reich versank an einem Tag und einer Nacht im Meer. Sie segelten hinaus und suchten eine neue Heimat. Schließlich brachte sie die große Flut nach “Rapa”. Die Rapanui verstanden sich von Anfang an als Nachkommen dieser Götter. Sie organisierten sich in Stämmen und schufen innerhalb dieser Stämme einzelne Gruppen. Wie nach großen Katastrophen üblich, erhielt jeder dieser Stämme oder auch Familien eine Zone der Insel zugeteilt. Ein Großteil der Bevölkerung erhielt Gebiete im inneren der kleinen Insel. Die Basis-Stämme selbst siedelten an der Küste und übten hier ihre religiösen, politischen und zeremoniellen Lebensordnung aus. Hier wurden die Ahnen vergöttert, die in Gestalt der “Moai-Statuen” lebendig erschienen.
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Diese Moai Maea (steinerne Figuren) sind Bestandteil größerer Zeremonialanlagen, die an Größe alle anderen Zeremonialbauwerke der Insel weit übertreffen. Die Dörfer innerhalb eines Stammes wurden nur von einer einzigen Sippe bewohnt. Jede Familie errichtete seine eigene Kult-Anlage. Sie bestand aus einem eingeebneten Platz mit einer ansteigenden, mit Kiesel gepflasterten Rampe. Diese führte zu einer rechteckigen Plattform, die in einer megalithischen Steinsetzung von höchster Präzision mündete. Nicht einmal ein Messer hatte in den Fugen platz. Die Moais sahen nicht zum Meer hinaus, sondern blickten auf die davor liegende Ansiedlung. Die Skulpturen waren ohne Mörtel auf flache, zylinderartige Fundamente aufgerichtet und mit kleinen Steinen verkeilt worden. Es gab auf der Osterinsel über 1000 Moai mit einem durchschnittlichen Gewicht von über 10 Tonnen. Einige Kolosse waren sogar 25 bis 30 Tonnen schwer. Sie waren nicht aus einem einzigen Monolithen, sondern gleich aus dem Felsen selbst herausgeschnitten worden. Eine phänomenale Technik, die uns bis heute unbekannt geblieben ist. Die Steinfiguren wirken auf den ersten Blick vollkommen gleichförmig. Der Kopf nimmt etwa ein Drittel der gesamten Gestalt ein. Bedrohlich blicken die seltsamen Gesichter uns an.
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Besonders ist die Nase mit einem breiten vorgeschobenen Kinn herausgebildet. Dazu besitzen die monomentalen Steinskulpturen große Ohren mit langgezogenen Ohrläppchen. Bemerkenswert sind die langen Gesichter, die vielfach eine Art von Kopfbedeckung oder Hut aus rotem Vulkangestein tragen. Dieser Kopfschmuck hatte ebenfalls ein Gewicht von über 10 Tonnen. Alle Figuren enden unmittelbar unter dem Bauchnabel. Einige Skulpturen waren bemalt und nur die Moais auf den Zeremonialplattformen hatten in ihren Augenhöhlen eine Auflagefläche zur Aufnahme von Augen. Andere Moais waren verziert und trotz des gleichförmigen Aussehens war jede Figur individualisiert mit unverwechselbare Namen.
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Die Höhe der Skulpturen beträgt im Durchschnitt 4,05 Meter. Die größte aufgerichtete Figur ist 9,8 Meter hoch. Eine unfertig gebliebene Moai hat eine Länge von 21 Metern und liegt noch im Steinbruch. Das genaue Alter ist und bleibt unbekannt. Ursprünglich hingen Schrifttafeln am Hals der Skulpturen, doch diese wurden von übereifrigen Missionaren zerstört. Unverkennbar ist die Verwandtschaft einiger eckigen flachen Steinköpfe mit den monomentalen Steinskulptursetzungen von Tiahuanaco. Man fand Hunderte von primitiven Faustkeilen in den Steinbrüchen. Im Krater von Rano Raraku liegen kreuz und quer eben begonnene und halb fertige Statuen. Allerdings mit Faustkeilen sind die mächtigen Blöcke wohl kaum aus den Felsen geschabt worden. Wir wissen bis heute nicht, wer und mit welcher Technik die Steine bearbeitet und transportiert wurden. In der Überlieferung heißt es, daß die All-Mächtigen die monumentalen Skulpturen schufen und wie mit Geisterhand an ihre Standorte schweben ließen. Aber auch die Nachkommen der Götter vermochten die Steine an ihre Bestimmungsorte zu bringen. Angeblich sollen die Steine von selbst ihren Standort gesucht und eingenommen haben. Ihre Aura war von einem hellen Licht umgeben und leise schwebte sie von einem Ort zum andern.
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Es ist auch die Rede von einer schwebenden Barke. Diese Konstruktion hob den Block etwa einen Meter hoch und brachte den Stein mit einem leichten Rauschen zum Standort. Auch wurden die Steinkolosse durch die schwebende Barke mit der Kopfbedeckung versehen. Diese Hüte hatten einen Umfang von 7,60 Meter und eine Höhe von 2,18 Meter. Auffallend ist das Fehlen von Schutt in den Steinbrüchen und darüber hinaus sind alle Skulpturen absolut fehlerfrei erstellt worden. Es gab keine Nachbesserungen. Die Kultur der Osterinsel war weit entwickelt. In ganz Ozeanien hat sich nur auf der Osterinsel ein Schriftsystem entwickelt. Die Rongorongo-Schrift wurde nur von den Hauptlinien, den höchsten Religionsbewahrer und Nachkommen der Ariki benutzt, um Gesänge von religiöser Bedeutung fehlerfrei vorzutragen. Die letzten erhaltenen Schrifttafeln zeigen in Reihen angeordnete Glyphen. Die Schriftzeichen bestehen aus Figuren, Tiere, Pflanzen, Symbole und Gegenstände.
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Die Tafeln wurden bisher nicht entziffert. Sie waren in Binsenmatten eingerollt und wurden in den Paenga-Häusern aufbewahrt. Diese Häuser hatten die Form eines umgedrehten Bootes und war der religiösen und politischen Elite der Insel vorbehalten. Die Baupläne der Paenga-Häuser und auch die Rongorongo-Schrift kamen durch den göttlichen “Hotu Matua”, dem mystischen Gründervater von der Insel “Hiva” (Avalon ?) auf die Osterinsel. Hotu Matua brachte mit seiner Himmelsbarke auch den ersten Baumeister mit dem Namen “Nuku Kehu” nach Rapa. Der letzte große Meister der Schriften war “Ariki Ngaara”, der im Besitz von Hunderte solcher Tafeln war. Die Schrift besteht aus etwa 600 Symbolen. Unter Berücksichtigung der verschiedenen Arten der Handformen und Variationen erhöht sich die Anzahl der Symbole auf 1500 Zeichen. Die Schrifttafeln sind aus Holz gefertigt. Das Holz nur einiger Tafeln stammt nicht von der Osterinsel. Die Insel bietet nur wenigen Bäumen die Möglichkeit zu gedeihen. Wie kam das Holz zur Insel und warum gleichen einige Statuen den Skulpturen der Vor-Inka-Kulturen. Die Küste ist weit entfernt und entsprechende Boote konnte man wegen des Holzmangels kaum bauen. Dazu kommt die Navigation und natürlich das Wissen, um das ferne Land im Meer. Das Alter der Holztafeln ist ebenfalls nicht bekannt. Weltweit sind nur 24 Schriftzeugnisse erhalten geblieben.
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Auf Rapa Nui sind so um 255 Zeremonialkultstätten (Ahu) bekannt. Diese “Ahu” stellen die spirituelle Verbindung zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt her. Der “Ariki”, Priester und direkter Nachkomme der Götter, vollzog hier durch seinen Gesang der Ahnen den Totenkult und die Verehrung der All-Mächtigen. Die Bezeichnung Ahu finden wir auch in anderen Kulturen wieder. Das mystische Land im Jenseits, der Pharaonen im alten Ägypten, nannte sich Aaru. Symbolisiert die Kultstätte Ahu das Tor zur Götterwelt der Insel Hiva! Kamen hier die Götter vom Himmel herab und zeigten sich den Gläubigen? Auf etwa 164 Ahu befanden sich ein oder mehrere Steinstatuen (Götter). Einige Plattformen blieben also vollkommen frei. Hier erwartete die Bevölkerung die Ankunft der Götter. Diese einfache viereckige Form und auch niedrige Steinplatte ohne Statuen ist die Urform aller Ahu und stellt eine Art von Ankunftsplatz der Himmelsbarken dar. Zu dieser Urform gesellen sich normale Ahu mit den Kolossalstatuen. Dies ist die häufigste Bauform auf der Osterinsel. Die Pyramiden ähnliche Ahu-Anlagen kommen mit rund 50 Exemplaren auf der Insel vor.
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Sie sind etwa 45 Meter lang und über 3 Meter hoch. Hier sind auch ein oder mehrere Grabkammer eingebracht worden. Weiterhin gibt es die spitzovalen Ahu-Formen in Gestalt eines Kanus. Diese Bauform kommt in sieben Mustern vor und enthält steinverkleidete Grabkammern. Westlich von Anakena ist eine Anlage mit 20 Metern Länge und 4 Metern Höhe recht gut erhalten. Rapa Nui ist eine Insel mit unzähligen Mysterien.
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Auf einer eindrucksvollen Klippe an der Südwestspitze der Osterinsel liegt Orongo. Orongo ist eine Kultstätte mit zahlreichen Petroglyhen (Felsmalereien). In Orongo gibt es 52 gut erhaltene Steinhäuser. Sie wurden ohne Mörtel errichtet und hatten ein Kraggewölbe, daß mit großen Steinplatten bedeckt war. Schließlich wurde das Dach noch mit Grassoden abgedeckt. Die rückwärtige Wand bestand aus großen Steinplatten, die farbig bemalt waren. Im Innern eines Hauses wurde eine 4 Tonnen schwere Basalt-Statue aufgefunden. Sie steckte bis zum Nabel im Boden und war rot/weiß angemalt. Die Felsmalereien sind von unterschiedlicher Größe und teilweise in höchster künstlerische Vollendung erschaffen worden. Etwa 200 Felsmalereien auf 53 Felsblöcke stellen Vogelmänner, Vögel, Gesichter bzw. Masken vom Schöpfergott “Makemake”, Schiffe und nicht näher identifizierbare grafische Motive dar. In der Fachwelt deuten die Darstellungen auf einen Vogelkult hin. Tatsache ist, das es sich um eine außergewöhnliche Kunst handelt.
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Die gefundenen Schriftzeichen zeigen bemerkenswerte Übereinstimmungen mit den nordischen Runen. Bei Gallehus in Nordschleswig wurde eine zweistellige Inschrift gefunden, die den figürlichen Zeichen auf der Osterinsel haarscharf ähneln. Der Archäologe Edwin Ferdon legte 1952 eine Steinsetzung frei, die er als Observatorium deutete. Er fand bearbeitete Steine mit gebohrten Löchern, indem mittels hineingeführte Schattenstäbchen der Zeitpunkt von Sommer- und Wintersonnenwende bestimmt werden konnte. Auch gab es auf Rapa Nui ein Brustschmuck von seltsamer Art. Es handelt sich um ein hölzernes Pektoral mit dem Namen “Rei Miro”. Die mondsichelartige Form begegnet uns auf Himmelsscheiben und stellen Sonnenbarken dar. Diese Pektorale sind mit Rongorongo-Schriftzeichen versehen und stellen eine Verbindung zum Schöpfergott “Makemake” her. Das Rei Miro-Zeichen ist ein häufig verwendetes Symbol in der Rongorongo-Schrift. Weiterhin gibt es auf der Insel zahlreiche Höhlen. Sie wurden als Kultstätten von bestimmten Sippen benutzt. Hier fanden die Toten auch ihre letzte Ruhe. Zahlreiche Felsmalereien begleiteten den Verstorbenen auf der Fahrt mit der Himmelsbarke in das Reich des allmächtigen Makemake.
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Eine weitere prähistorische Sensation findet sich in Kolumbien nahe San Agustín. Diese Kultur ist ein weiteres Rätsel im Puzzle der steinzeitlichen Archäologie. In der Region befinden sich mehrere Hundert monolithische Skulpturen und Steinzeitgräber. Die Grabanlagen sind teilweise 30 Meter im Durchmesser groß und 5 Meter hoch. Sie enthalten steinerne Sarkophage und Steinfiguren von über vier Meter Höhe mit einem Gewicht von mehreren Tonnen. Die Schöpfer zeigen ein tiefes Verständnis für die magisch-religiösen Überzeugungen des Stammes und ein bemerkenswertes künstlerisches Talent. Die Perfektion der Steinmetze und der Grad der Komplexität und Entwicklung scheint der Arbeitsorganisation vorangegangen zu sein. Die geheimnisvollen Skulpturen im Tal von San Agustín werden bis heute von den Indianern verehrt. Im Umfeld befinden sich auch Tempel mit einem unteririschen System von Verbindungsgängen und megalithische Gräber ohne eine geringste Spur von Skeletten. Weit über 300 mächtige Steinfiguren von dämonischen Anblick stellen sich dem Besucher entgegen. Grausige Gestalten halten Kinder kopfüber in ihren Händen. Sie halten die Beine der Kleinkinder und die Köpfe und Hände baumeln im Wind. Die Dämonen haben Reißzähne wie Katzen, die in einem breiten Maul unterhalb der dicken Nase hervorstehen.
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Die Darstellungen beziehen sich auf “ Quetzalcoatl”, dem mächtigen Schöpfergott mehrerer mesoamerikanischer Kulturen. Er wird oft als Klapperschlange mit Federn des heiligen Vogels “ Quetzal” dargestellt. Auch als bärtiger und hellhäutiger Mann trat er in Erscheinung. Die Maya nannten ihn “ Kukulcan” . Er galt als Herrscher des zweiten Weltzeitalters und Bote des dritten Imperiums.
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Andere Kreaturen tragen eine Art von Kopfhörer über die Ohren. Sie halten Skalpelle oder auch Schreibzeug. Die doch sehr fremdartig anmuten. Mächtige Gräber mit über dreißig Monolithen und Dolmen, die wir auch aus der Bretagne kennen, tauchen aus dem Nebel der Zeit vor unseren Augen auf. Je zwei Steinfiguren und zwei Menhire stützen eine Steinplatte. In den Dolmen liegen teilweise Sarkophage mit Steinfiguren, die Verstorbene symbolisieren. Allerdings waren auch viele Sarkophage vollkommen leer. Tote wurden hier nie bestattet.
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Warum sollten sie nicht ihre Reise ins Jenseits angetreten haben. Einige Dolmen beherbergen stehende Skulpturen aus Vulkan- und Sandstein. Doch finden sich auch Dolmen, Sarkophage und Steinmetzarbeiten aus Granit. In der Umgebung von San Agustín gibt es jedoch kein Granit. Hier waren lange Transportwege nötig. Nun, als die Ägypter die Cheops-Pyramide errichteten, sollen sie das Rad nicht gekannt haben. Dabei ist doch jedem klar, daß der Transport von Steinblöcken mit 30 oder sogar 60 Tonnen auf Holzrollen oder Schlitten nicht möglich ist. Wer in der Lage ist komplizierte mathematische Berechnungen durchzuführen ist auch im Besitz von Rädern. Unter Erdhügel im Boden wurden weitere Großdolmen mit Sarkophage und schweren Monolithen entdeckt. Auch diese unterirdischen Gräber waren einst miteinander verbunden. Wie schon in anderen Teilen der Welt wurde hier auch eine spirituelle Anlage entdeckt, deren Existenz die Forscher in Erklärungsnöte bringt. Die seltsame Anlage erstreckt sich über eine Fläche von 300 Quadratmetern und wirkt wie eine riesige Versteinerung einer Qualle in einem bräunlichen abgeflachten Gewand.
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Hier verbirgt sich ein Netz von Kanälen mit unterschiedlicher Breite. Es sind Rinnen und Vertiefungen, kleinere Becken, Rechtecke und Rondelle auszumachen. Einige Archäologen halten die labyrinthartige Erscheinung für eine heilige Quelle der Fußwaschung. Andere halten die Anlage für ein Opferstein, wobei das geopferte Blut durch die verschiedenen Kanäle in größere Becken geflossen sei. Allerdings wirkt die Fläche eher wie eine Metallreinigungsvorrichtung oder auch Metallauswaschanlage. Die schweren Teile sanken zu Boden, die leichteren wurden weiter transportiert und letztlich durch die Zugabe von viel Flüssigkeit, unreine Bestandteile und Schlacken ausgewaschen. Bei Ausgrabungen finden sich herrliche Halsketten, Ringe, Armbänder aus Gold, mit Perlen und Edelsteinen verziert. Es liegt Nahe, daß diese Schmuckstücke vor Ort hergestellt wurden.
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Wo beginnt die Phantasie oder wo endet die Realität. Petroglyphen sind in Stein gemeißelte bildliche Darstellungen aus prähistorischer Zeit. Sie erscheinen uns teilweise als Bilder aus einer fernen Welt auf einem unbekannten Planeten. So auch die ältesten Steinritzungen der Menschheit von Blombos Cave in Südafrika. Das verlorenen Relikt ist über 75000 Jahre alt. Es handelt sich bei Petroglyphen nicht um Fels- oder Höhlenmalereien, sondern um wirklich gravierte oder geschabte Bilder. Die Bilder entstehen durch das Einbringen von dünnen Linien in das Gestein oder durch reibende Bewegungen und auch durch schlagende oder klopfende Handlungen. Mehrere tausend Petroglyphen befinden sich im Parque Arqueológico do Vale do Côa im Nordosten Portugals. Diese Ritzungen sind mehr als 25000 Jahre alt und zeigen auf einer Länge von 17 Kilometern Pferde, Hirsche, Ziegen und Fische. Hier finden sich Versuche auch Bewegungsbilder darzustellen, die wir heute als Comics bezeichnen. Die ältesten Gravuren auf Monolithen in absolute Perfektion sind in Göbekli Tepe zu bestaunen. In Europa sind Ritzungen auf den Megalithen in Gavrinis, New Grange oder Fourknocks verewigt.
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Während wir in Gavrinis eine Art von Zahlenreihen und Schrift erkennen, führt uns Fourknocks in die ewige Dunkelheit der Galaxis. Befinden wir uns hier in einem Raumschiff der Götter auf eine Sternenreise ins Ungewisse? Nein, Fourknocks liegt immer noch im County Meath in Irland. Die megalithische Kammer hat eine enorme Größe und wirkt nur durch die riesige Kuppel seltsam und bedrückend. Die fast ovale Kammer ist rund 6 mal 7 Meter groß und hat drei gleichmäßig verteilte Seitennischen. Die oberen Randsteine tragen Zickzack-Ritzverzierungen. Daneben gibt es noch eine weitere sensationelle Darstellung. Es handelt sich um ein Clownsgesicht. Es ist die bislang beste Ritzzeichnung eines menschlichen Gesichts in der prähistorischen Kunst Irlands. Das Alter der Anlage wird auf 3000 v. Chr. geschätzt. Im Gang und in den Seitennischen wurden etwa 60 Bestattungen durchgeführt. In Irland gibt es rund 1450 Megalithanlagen. New Grange, Fourknocks usw. zählen zu den “Passage Tombs”. Von diesen Ganggräbern gibt es etwa 230 Stück in Irland, die zum Teil aus einem bis zu 40 Meter langen Gang bestehen und in eine Grabkammer enden. Die Kammer sind schräg oder kreuzartig und haben oft Nischen.
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Die Grabkammern weisen unterschiedliche Größen auf. So hat New Grange einen Durchmesser von 6 und Fourknocks 33 Quadratmetern. Weiterhin gibt es die “Court Tombs”, die meist aus einem langen, trapezförmigen Hügel mit 2 bis 4 hintereinander liegende Kammern bestehen. Die Portale sind durch Höfe eingerahmt. Hier gibt es vier verschiedene Bauarten. Im allgemeinen handelt es sich um einen einzelnen Hof, der offen oder bis auf einen schmalen Zugang geschlossen sein kann. Daneben sind Höfe durch Galerien flankiert, die sich zum Teil zu den Enden hin verkleinern. Die Kammern werden durch aufgelegte horizontale Deckplatten, durch ein Kraggewölbe oder durch eine Kombination von beiden Arten abgedeckt.
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Neben den etwa 394 Court Tombs sind so um die 174 “Portal Tombs” auf der irischen Insel aufzufinden. Diese werden auch “Druiden-Altar” genannt. Zwei hohe aufrecht stehende Steine bilden die Vorderseite der Grabkammer, die mit einem mächtigen Deckstein von bis zu 10 Tonnen abgedeckt ist. Die vorderen Portalsteine können bis 3,7 Meter hoch sein. Die hinteren Steine sind meist etwas niedriger. Insgesamt kann aber eine Höhe von über fünf Meter erreicht werden. Die megalithischen Portalgräber in ihrer geheimnisvollen Erscheinung waren früher mit Geröll und Erde bedeckt. Weiter gibt es noch die 470 bis 505 ganglose, ungegliederte Megalithgräber, die sich “Wedge Tombs” nennen. Sie zeichnen sich durch eine Galerie von seitlich ausgerichteten Tragsteinen aus. Die Tragsteine bestehen aus senkrecht aufgestellten Steinplatten, die von größeren Platten abgedeckt werden. Diese Anlagen wurden zu einem Hügel mit Steinschutt zugedeckt. Die Eingänge verschlossen die Erbauer mit einem einzelnen großen Stein. Diese Bauform stellt die einfachste megalithische Grabanlage dar und wirkt dadurch recht schlicht. Erst 10 Prozent der Megalithanlagen auf der irischen Insel wurden erforscht. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Ganggräber wie New Grange. Petroglyphen sind auch vornehmlich an solchen Bauwerken zu finden. Aber steht die Wissenschaft hier erst am Anfang, weil die meisten Anlagen noch unter Schutt, Geröll und Erde verborgen sind. Während sich in den Grabanlagen seltsame Steinritzungen finden, die an eine Schrift oder Zeichen erinnern, zeigen die Petroglyphen auf geglättetem Felsen das jeweilige Leben im Umfeld der Steinzeitjäger.
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Sowohl die Indianervölker in Amerika als auch die Steinzeitjäger in Europa kannten somit das Rad. Die Felsritzungen im Alta-Freilichtmuseum in der Finnmark (Norwegen) haben ein Alter von bis zu 6500 Jahren. Die Bilder befinden sich etwa 8,5 bis 26,5 Meter über dem Meeresspiegel. Die ersten Ritzungen entstanden vor 6500 bis 5300 Jahren. Es folgten nach Alter und Lage Steinritzungen zwischen 5300 bis 4200 Jahren und 4200 bis 3200 Jahren. Zwei letzte Ritzungen sind nicht zu besichtigen. Es kommt immer wieder vor, daß dem Besucher und Sonntagsforscher verschiedene Dinge verborgen bleiben. Dies ist auch ein globales Phänomen, daß aber leicht zu erklären ist. Man möchte nicht verstandene Artefakte verbergen und Fragen sind nicht erwünscht. Um Bilder sichtbar zu machen, werden diese oft mit roter oder schwarzer Farbe gefüllt.
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Die Mesquite-Springs Kultur hat im Death Valley (Mojave Wüste) nicht nur bis zu 3000 Jahre alte Petroglyphen geschaffen. Auch hat uns die Kultur und ein Portal zu geheimnisvollen Welten vergangener Zeiten hinterlassen. Doch niemand hat bisher das Tor öffnen können. Die Rede ist von dem Phänomen der wandernden Steine. Diese Felsbrocken sind bis zu 300 Kilogramm schwer und wandern bis zu 800 Meter weit kreuz und quer über ein ausgetrocknetes Seebett. Welches Geheimnis verbirgt sich unter dem Sand? Vielleicht eine Energiequelle, eine Art von Stargate oder sogar ein Raumschiff! Die Steine legen in stürmischen Nächten sogar mehr als einen Meter pro Sekunde zurück. Auch sollen einige Steine plötzlich spurlos verschwinden. Wo sind die Wissenden geblieben, die sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft beeinflussen konnten. Die Wissenschaft traut sich nicht diese Fragen zu beantworten. Archäologen bewegen sich in einem engen Raum und dürfen keine eigene Wege gehen. Den Gesetzen der Evolution folgend, hätten viele Lebensformen (Tiere) zwangsläufig Intelligenz entwickeln müssen. Tatsächlich gibt es auf der Erde Wesen, die auf 500 Millionen Jahre Evolution zurückblicken. Dazu gehören beispielsweise die Skorpione. Eine Zeitreise würde die finstere Evolution erhellen.
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Prähistorische Indianerstämme in der Nähe von Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexiko haben beeindruckende Petroglyphen auf von dunklem Patina überzogenen Felsen hinterlassen. Die Reliefe zeigen fliegende Göttlichkeiten, die gleich von mehreren mesoamerikanischen Kulturen verehrt wurden. Quetzalcoatl, der Gott der Azteken und Tolteken ist identisch mit Kukulkan, dem Gott der Maya. Die Götter kommen als Sternenkinder vom Himmel und symbolisieren die Auferstehung und die Reinkarnation. Die Götter werden am Tage des jüngsten Gerichts aus den Tiefen des Alls zurückkehren und über ihre Kinder richten.
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Die Allmächtigen umgibt ein Strahlenkranz und werden stets mit Schweif oder Schlangensymbol abgebildet. Die mystische Schlange ist nicht nur in vielen prähistorischen Kulturen verankert. Die Götter hinterließen auf ihre Bahn durch den Himmel stets anthropogene Wolken mit Eiskristallen am Himmelszelt. Diese Erscheinung unterstrich ihre Allmacht und wurde zum festen Bestandteil des Glaubens der Völker in der Welt. So ist auch die Regenbogenschlange (Wondjina) in den Traumweltvorstellungen der Aborigines (Australien) allgegenwärtig. Die Wolken- und Regengeister schufen das Universum und ihre Abkömmlinge hatten die Fähigkeit auf vielen Planeten weiteres Leben zu formen. Der große Schöpfergott “Great Byamee” kam von der Milchstraße in Form des Waran (V- Die auerirdischen Besucher kommen) zur Erde. Felsmalereien zeigen Wesen aus der Traumzeit und verbinden sich mit eine unsichtbare, mystische Welt (Traumpfade) durch die der Gläubige wandern muß, um die Glückseligkeit zu erfahren. Faszinierende Felszeichnungen und Felsmalereien mit einem Alter von bis zu 50000 Jahren sind im Arnhemland zu bestaunen. Die Lebensweise und Kunst der Aborigines hat sich bis heute erhalten und stellt eine wirkliche Zeitreise in die Vergangenheit und auch in die Zukunft dar.
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Die Malereien beinhalten Geschichten, die mit den Schöpfergottheiten in Zusammenhang stehen. Sie haben die Welt geformt und nutzen die Malereinen um Ereignisse und das Leben von bestimmten Personen zu beeinflussen. So stellen sich die Geister der Traumzeit durch ihre Taten als Helden dar und verkörpern Jagdszenen um in den Geist der Tiere zu gelangen. Hervorzuheben ist die Felsbildkunst im Röntgenstil der Aborigines. Es handelt sich um große mehrfarbige Röntgendarstellungen von Kängurus, Schildkröten, Fische (Barramundi-Fish) und Emus. Die Bilder sind bis zweieinhalb Meter groß und wirken auf den Betrachter polychromer Art. Allgemein versteht man unter Röntgenstil eine paläolithische, mesolithische und neolithische Felsbildkunst, welche die innere Anatomie der Lebewesen wiedergibt. Nicht nur die Aborigines, sondern auch von den Völkern Skandinaviens sind solche Kunstwerke in Form von Ritzungen auf Knochen geschaffen worden. Bedeutend ist hier die Darstellung eines Elches mit seinen inneren Organen in Buskerud/Norwegen (4500-3000 v. Chr.). Bei der Linearbandkeramischen Kultur (5800-4500 v. Chr.) wurden auf tönernen Menschenfiguren die Wirbelsäule, Rippen usw. dargestellt. Weiterhin sind Darstellungen im Röntgenstil in Afrika, China und der Mongolei zu finden. Bei Wulata in der Mongolei wurde die Form eines Tieres perfekt durch den Aufbau seiner Knochen (Skeletts) wiedergegeben. Ein Verfahren, daß die Wissenschaft heute anwendet, um z. B. eine ausgestorbene Art zu rekonstruieren.
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Bewiesen ist damit, daß die Darstellungsweise im Röntgenstiel in mehreren zeitlich und räumlich voreinander entfernten Kulturen aufgetreten ist. Es gab also einen regen Austausch der Völker und sie hatten das Wissen einer modernen Gesellschaft. Die Spur der Steinzeit verstrickt uns in mysteriöse, unerklärbare Puzzle. Wie alt sind nun die Fels- und Steinritzungen und Höhlenmalereien wirklich. Diese Frage stellt sich auch bei den 1961 in einer Höhle nahe der peruanischen Stadt Ica gefundenen Steingravuren. Diese Steine zeigen einmal mehr ungewöhnliche und nicht erklärbare Begebenheiten. Hier wird wieder einmal die Evolution in Frage gestellt und der Mensch scheint sich selbst zu verlieren. Die Steine sind 10 bis 80 Zentimeter im Durchmesser und stammen wohl nicht von dieser Welt. So sind Menschen zugleich mit Dinosaurier abgebildet und dazu werden Operationen an Herz und Gehirn gezeigt. Anatomisch absolut genau und glasklar wirken die Steine gespenstisch echt. Auch werden Teleskope, Luftfahrzeuge und verschiedene Kontinente (Landkarten) abgebildet. Im Jahre 1966 analysierten Wissenschaftler die Oberflächenoxidschicht der Gravuren und kamen zum Schluß, daß die Schicht über 10000 Jahre alt sei. Jedoch gibt es unzählige Nachahmungen und eine solche Patina lässt sich leicht fälschen. Im Herbst 2002 haben Forscher am Berg Cerro Blanco in etwa zwei Meter Tiefe abermals echte Steine gefunden. Anhand der durchgeführten Thermolumineszenz-Datierung stellte sich ein Alter von 99240 bis 61196 Jahren heraus.
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Die Traumpfade der Steinzeit führen zu den parallelen Welten der himmlischen Götter am Beginn des zweiten Zeitalters.
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Derinkuyu ist die interessanteste unterirdische Stadt der Götter in Kappadokien (Provinz Nevsehir,Türkei). Neben den bisher 36 entdeckten Anlagen werden in Kappadokien noch weitere Städte im Untergrund vermutet. Insgesamt soll es rund 200 unterirdische Anlagen geben und bis zu 30000 Menschen könnten in den größeren Objekten gelebt haben. Das von Mythen und Legenden umgebene Volk der Hethiter sollen vor über 4000 Jahren die Erdstädte errichtet haben. Bei der damaligen Bevölkerungsdichte eine unlösbare Aufgabe. Die sehr genau gearbeiteten Tunnel erinnern an einem perfekten Maulwurfsbau in überdimensionaler Größe. Die Orte an der Oberfläche beherbergten nur ein paar Hundert oder höchstens 2000 Menschen. Sicherlich gab es in manchen Ländern auch eine größere Stadt. Doch durch Kriege und Seuchen und der durchschnittlichen Lebenserwartung konnte sich nun mal keine größere Infrastruktur aufbauen. Nur einige Bibelstellen gaben bis zum 19. Jahrhundert Hinweise auf die Existenz der Hethiter. Erste Fakten tauchten 1887 in Ägypten bei einer Grabung auf. Die Archive von Tell-el-Amarna enthielten zwei Briefe in akkadischer Keilschrift. Eine Korrespondenz zwischen Amenophis III und seinem Sohn Echnaton (Amenophis IV/Ach-en-Aton). Hier konnte nun eine erste Verbindung zum Hethiter-Reich gestrickt werden. Die Unterwelt war nach dem Glauben der Hethiter ähnlich wie die Oberwelt. Hier herrschte Allatum, die Göttin der Kurnugia (Land ohne Wiederkehr).
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Im siebten Stockwerk befindet sich die sogenannte Kleeblatt-Kirche. Sie hat mit einer Länge von 25 Meter die Form eines Kreuzes. Die Breite beträgt zehn Meter und die Höhe drei Meter. Rätsel geben die kleinen bis drei bis vier Meter langen Schächte der ersten beiden Etagen auf. Mit nur zehn Zentimeter Durchmesser führen sie zur Oberfläche. Das Belüftungssystem soll aus insgesamt 15000 Schächte bestanden haben. Die Schächte sind bis 85 Meter tief und dienten so zum Teil auch als Brunnen. Diese Brunnen wurden von der einheimischen Bevölkerung der oberirdischen Ortschaft Derinkuyu (tiefer Brunnen) bis zur Entdeckung der unterirdischen Welt genutzt. Derinkuyu war durch einen neun Kilometer langen Tunnel mit der nächsten unterirdischen Anlage Kaymakli verbunden. Das leicht zu verarbeitende Tuffgestein bot die besten Voraussetzungen für den Bau solcher Anlagen. Bei längerem Luftzufuhr härtet der Tuff aus und weist eine enorm hohe Standfestigkeit auf. Der Geschichtsschreiber “Xenophon” (426 v. Chr. bis 355 v. Chr.) berichtete im Rahmen seiner Forschungen als Erster von den unterirdischen Anlagen. Alle diese Stollen und Kammern sind nach einem einheitlichen Muster erstellt worden. Wer durch die Gänge schlendert, denkt unweigerlich an die mächtigen Rollsteine. Diese Steine sind bis zu 55 Zentimeter dick und haben mit einem Gewicht von 500 Kilogramm einen Durchmesser von 1,65 Meter. Sinn und Zweck der Anlagen im Untergrund bleiben uns weiterhin verborgen. Wo sind die Erbauer geblieben und wo kamen sie überhaupt her! Können wir ihre Spur aufnehmen! Irgendwie erinnern die Tunnel, Gänge und Räume an einem überdimensionalen Ameisenbau. In römischer Zeit wurden die Städte in der Unterwelt von den damaligen Christen aufgesucht. Die Anlagen boten Schutz vor Verfolgung, weil sie zum Teil auch nur durch die größeren Lüftungsschächte (Brunnen) zugänglich waren. In Kaymakli sind bislang vier Stockwerke bis zu einer Tiefe von 20 Metern zugänglich. Der Besucher bekommt allerdings nur einen kleinen Bruchteil zu sehen. Auf der zweiten Ebene gibt es auch hier eine Art von Kirche mit einem Mittelschiff und zwei Apsiden. Neuste Erkenntnisse deuten daraufhin, daß es in Kappadokien unterirdische Städte mit 12 Stockwerken bis zu einer Tiefe von bis zu 100 Meter geben könnte.Unterirdische Tunnelsysteme gibt es überall und vor allem in Peru, Ecuador und Kolumbien.
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Hunderte von Kilometern wurden begangen und erforscht. Die Vermutung hat sich bestätigt, daß sich unter dem südamerikanischen Kontinent Höhlensysteme und Tunnel von mehreren tausend Kilometer erstrecken. Wie bei vielen unterirdischen Anlagen ist ein Zutritt meistens nur mit einem Seilzug möglich. Anders als in der Unterwelt von Kappadoien geht es hier nun bis zu 200 Meter unter die Oberfläche der Erde. Eine Welt, die uns das Fürchten lehrt. Es handelt sich um eine seltsame jahrtausendealte geschaffene Unterwelt einer unbekannten Kultur. Die Gänge sind schmal und hin und wieder auch breit gehalten. Doch wirken die Tunnel rechtwinklig und sind glatt, oft wie poliert, und die Deck teilweise wie von einer Glasur überzogen. Die Wege führen ab und an in große Hallen mit Ausmaßen von über 20000 Quadratmeter. Da Ganze wirkt wie ein Kulisse aus einem Endzeit-Film. Hier waren mit Sicherheit keine Steinzeitmenschen am Werk. Die Tunnel sind aus dem harten Fels herausgeschnitten worden. Es sollen verschiedene Artefakte unbekannter Herkunft gefunden worden sein. Dazu viel Gold und sogar eine Bibliothek aus Metallplatten mit einer nicht identifizierbaren Schrift. Es handelt sich um eine Botschaft einer versunkenen Welt und somit stellt das ganze Komplex eine “Arche Noah” dar. An den Wänden der Tunnel und in den Räumen der schaurigen Unterwelt gibt es keine Wandmalereien oder Ritzungen.
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Von den unzähligen Fundstücken ist eine Steinmetzarbeit von besonderer Bedeutung. Es handelt sich bei dieser Arbeit um die Darstellung eines Dinosauriers. Sie wirkt unheimlich Real und ist somit vorbildlich von Meisterhand geschaffen. Lebensecht stellt die Darstellung die vorgeschichtliche Weltanschauung in Frage. Solche Dinos lebten im Mesozoikum von der Mittleren Trias vor rund 235 Millionen Jahren bis zur Kreide-Tertiär-Grenze vor 65 Millionen Jahren und kein Mensch hat sie angeblich je gesehen. Wie die Steine von Ica zeigen in prähistorischer Zeit geschaffene Fundstücke futuristische Begebenheiten. Sollte es etwa von 90000 oder gar von 200000 Jahren eine intelligente Lebensform auf der Erde gegeben haben! Überlieferungen zeugen von einer menschenartigen Spezies. Allerdings einer Lebensform ohne Knochen (Skelett). Diese geistliche Wesen konnten sich ohne Sprache verständigen. Doch Beweise für die Existenz dieser Lebensform gibt es nicht. Die Indios glaubten an Geister, die vom Himmel herabstiegen und in Höhlen wohnten. Wenn tatsächlich diese Wesen existierten und vielleicht auch heute noch unter uns leben, sind sie uns mit ihrem Wissen und Entwicklungsstand unendlich weit voraus. Am 20. Oktober 1912 veröffentlichte Paul Schliemann im >New York American< seinen Bericht:
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“Wie ich Atlantis, die Quelle aller Zivilisationen, wiederfand.” Paul Schliemann ist seit jener Zeit spurlos verschwunden. Die Allmächtigen, die einst vom Himmel kamen, halten sch heute noch in der Unterwelt verborgen.Die Tunnelsysteme scheinen den Weg zu den Urgottheiten zu ebnen. Eine verklärte parallele Welt öffnet ihre Tore. So weiß die Kabbala von sieben verschieden Welten zu berichten. Die Bewohner der Welt von “Nesziah” sind von kleinem Wuchs, und haben anstelle der Nasen nur zwei Löcher im Kopf, durch welche sie atmen. Sie sind sehr vergeßlich, und wissen bei der Arbeit oft nicht, weshalb sie sie begonnen haben. Sie essen Sträucher und Pflanzen, die sie nicht säen müssen. Auf ihrer Welt sieht man eine rote Sonne. Die Wissenschaft ist sich einig, daß die Bewohner de Universums nicht zwangsläufig menschlicher Art sein muß. Die Evolution bevorzugt Insekten und nichtorganische Lebensformen. Götter in menschlicher Form sind recht selten anzutreffen. Die Bewohner de Welt von “Erez” werden als die Nachfahren von Adam bezeichnet. Die Bewohner beklagten sich über die Trostlosigkeit auf Erez und so wurde “Adamah” (Erde) erschaffen. Die Bewohner von Adamah bebauen die Erde und essen Pflanzen, Tiere und Brot. Sie sind meist traurig und bekriegen sich oft. Es gibt auf dieser Welt Tage und die Gruppierungen der Gestirne sind sichtbar. Früher wurden sie oft von den Bewohnern der Welt von “Thebel” besucht, doch die Besucher wurden auf Adamah von Gedächtnisschwäche befallen und wußten nicht mehr, woher sie kamen. Die Bewohner der Welt von Thebel essen alles aus dem Wasser. Sie sind allen anderen Wesen überlegen, und ihre Welt ist in Zonen aufgeteilt, in denen sich die Bewohner durch Farbe und Gesichter unterscheiden. Sie machen ihre Toten wieder lebendig (Pharaonenreich). Die Welt ist von der Sonne weit weg. Weiterhin gibt es die Welt “Arqa”. Sie sähen und ernten und ihre Gesichter sind verschieden von unseren Gesichtern. Sie besuchen alle Welten und sprechen alle Sprachen. Die Bewohner der Welt “Tziah”, müssen nicht essen, was andere Wesen essen. Sie suchen immer nach Wasseradern. Sie sind sehr schön von Angesicht, und haben mehr Glauben als andere Wesen. Auf ihre Welt gibt es große Reichtümer und viele schöne Bauwerke. Der Boden ist trocken und man sieht zwei Sonnen. Dann gibt es noch die Bewohner der Welt von “Geh”. Sie säen und pflanzen Bäume und essen alles vom Baum, kennen aber keinen Weizen und keinerlei Getreide. Ihre Welt ist schattig, und es gibt viele große Tiere.
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Erschreckend und zugleich ein Wunderwerk der steinzeitlichen Architektur erwartet uns in der Südsee. Der Meeresspiegel stieg nach der letzten Eiszeit vor etwa 10000 Jahren an. Damit wurde die Landverbindung zwischen Australien und Neuguinea unterbrochen. So ging die kulturelle Verbindung zwischen den Menschen verloren und sie unterteilten sich fortan in Aborgines und Papua. Es gibt viele Theorien über den Ablauf der Besiedlung Ozeaniens und woher die Menschen kamen. Siedler gab es ohnehin auf dem Bismark-Archipel bereits von 35000 Jahren und auf den Salomonen vor 29000 Jahren. Auf den anderen Inseln erfolgte in der Tat die Besiedlung erst vor 3500 Jahren. Die entstandene “Lapita-Kultur” ermöglichte überregionale Aktivitäten und den sogenannten Kulturaustausch. Etwa 3000 Jahre alte Fundstücke von Lapita-Keramiken öffneten das Tor zur schaurigen Ruinenstadt “Nan Madol”. Die versunkene Oase der düsteren Gottheiten liegt vor Temwen Island (Temuen) der Ostküste von Ponape (Pohnpei) im Archipel der Karolinen (Mikronesien). Die Stadt der außerirdischen Besucher wurde auf 92 künstlich angelegten Inseln auf einem Korallenriff im Meer errichtet. Die gigantischen Ruinen bestehen aus Basaltblöcken und scheinen nicht von dieser Welt zu sein. Wer errichtete Nan Madol und zu welchem Sinn und Zweck!
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Noch vor 3000 Jahren sollen die Götter mit ihren Booten durch Nan Madol gefahren sein. Die Legende besagt, daß ein riesiger schnaufender Drache die Inselwelt erschaffen habe. Die monolithischen Basaltblöcke sollen durch die Luft schwebend an ihre Positionen gelangt sein. Das Mysterium Nan Madol scheint für Spekulationen aller Art offen zu sein. In der Tat erinnern die Bauten eher an ein Basislager, einer Expedition oder einer militärischen Auseinandersetzung, als an eine Stadt. In dem Gewirr des Ruinenfeldes sind die Grundrisse der Anlage recht gut zu erkennen. Die Inselwelt lässt sich in zwei Bereiche einteilen, die durch einen breiten Kanal voneinander getrennt sind. Der westliche Teil nennt sich “Madol Pah” und erstreckt sich über 34 rechteckige Siedlungshügel, den sogenannten Warften. Der östliche Teil heißt “Madol Powe” und besteht aus 58 Warften. Hier sollen sich die Wohngebäude der Priester, die Begräbnisstätten und das religiöse Zentrum befunden haben. Außerdem ist hier die große Grabanlage der “Saudeleurs” zu finden. Durch die Dynastie der Saudeleurs wurde Nan Madol zum rituellen Zentrum der Fürsten von Madolenihmw. Das geschah etwa um 500 n. Chr. Allerdings ist dies kein Hinweiß auf das Alter von Nan Madol. Tatsache ist, daß drei bis vier Meter lange Basaltblöcke mit einem Gewicht von oft über zehn Tonnen kaum mit Kanus transportiert werden konnten. Somit ist ein Mindestalter von 10000 Jahren anzusetzen. Durchaus kann die Anlage mit ihrem besonderen Zauber, auch im Rahmen ihrer Abgelegenheit, vor 30000 oder 40000 Jahren entstanden sein. Es existieren keine Malereien, Ritzungen oder Reliefs. Die einzelnen Warften sind von Wasserstraßen umgeben. Darum wird die Stadt auch als “Venedig der Südsee” bezeichnet. Bei Ebbe zieht sich das Wasser soweit zurück, daß die Kanäle zum Teil trocken liegen. Große Teile der Anlage sind seeseitig von einer Mauer umgeben, die jedoch mehrere Öffnungen hat. Diese Lücken sind etwa 11 bi 15 Meter breit. Die Mauer hat eine Länge von 800 Meter und eine Höhe von 14 Meter. Die auf den Warften zusammengesetzten Basaltblöcke wurden mit Korallengestein mehrere Meter hoch aufgefüllt. Sie dienten als Plattform für Bauwerke und Tempelanlagen. Die gesamte Anlage wurde systematisch und als Ganzes geplant und errichtet. Sie erstreckt sich über eine Fläche von 80 Hektar. Die künstlich angelegten Warften sind bis heute erhalten und können besichtigt werden. Die sechskantige Basaltsäulen stammen teils von Ponape selbst. Allerdings ist die genaue Herkunft umstritten und Nan Madol ist nicht einzigartig. Es gibt noch weitere vergleichbare Siedlungen im Umfeld. Die gesamten Blöcke sind ohne Mörtel zusammengefügt.
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Im Rahmen der Aufschichtungsmethode sind die größeren Basaltsäulen mit kleinen Steinen verkeilt und die kleineren Blöcke als Blockmauerwerk (Mauerwerksverband) aufgeschichtet worden. In Nan Madol dürften nach Schätzungen etwa 450000 Basaltsäulen verarbeitet sein. Das mächtigste Bauwerk ist die megalithische Grabanlage “Nandauwas” der Saudeleurs. Sie ist auf einer Fläche von 3100 Quadratmeter errichtet und von drei Mauern umgeben. Die erste Mauer umschließt die Anlage von drei Seiten (Osten, Süden und Norden). Die zweite sieben Meter breite Gürtelmauer ist nicht mehr erhalten. Die innere Mauer ist 10,5 Meter breit und 4,5 Meter hoch. Sie hat eine Länge von 155 Metern und umschließt die Grabanlage vollständig. Der fünf Meter breite Eingang befindet sich an der Westmauer. Ein Mauerkranz beinhaltet die 7 mal 6 Meter große Grabkammer Die Decke bestand aus 12 Basaltblöcken von je acht Metern Länge. Die Pahn Kadiva im westlichen Teil von Nan Madol bildete die Residenz der Saudeleurs. Die trapezförmige Konstruktion erhebt sich bis zu fünf Meter über dem Meeresspiegel. Unmittelbar östlich von Pahn Kadira erhebt sich Idehd. In dem Bauwerk befindet sich ein Hof mit einem Becken, in dem eine heilige Muräne (Goa’uld) gehalten wurde.
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